Region. Der Herbst steht vor der Tür, es wird kälter. Neben einigen bunt geschminkten und kostümierten Kindern, sind es aber vor allem die Grippeviren, die zumindest bildlich an die Haustür klopfen. Sollten sie es dann irgendwie schaffen ins Haus zu huschen, muss der gelbe Schein des Arztes her. Und das passiert in unserer Region häufiger, als im Vergleich zum Bundesdurchschnitt.
Trauriger Spitzenreiter ist dabei der Landkreis Helmstedt. Nach Angaben der BARMER liegt die durchschnittliche Anzahl an Krankheitstagen im Jahr 2017 bei 19,7 Tagen, dicht gefolgt vom Landkreis Goslar mit 19,5. Die wenigsten Krankheitstage gab es, wie schon in den Jahren zuvor, in Braunschweig. Hier lag der Schnitt bei 15,4 Tagen, was deutlich unter dem von der BARMER errechneten, bundesweiten Durchschnitt von 17,7 Tagen liegt.
Die Rangliste der durchschnittlichen Krankheitstage im Jahr 2017:
- Helmstedt – 19,7
- Goslar – 19,5
- Peine – 18,3
- Wolfenbüttel – 18
- Salzgitter – 17,3
- Gifhorn – 17,1
- Wolfsburg – 16,8
- Braunschweig – 15,4
Braunschweig ist jünger
Kürzlich veröffentlichte Medienberichte, dass die Krankheitsmeldungen in den vergangenenJahren um bis zu 60 Prozent gestiegen seien, könne BARMER-Sprecher Michael Erdmann jedoch nicht bestätigen. Die Zahlen seien zumindest in jüngster Vergangenheit recht ähnlich. Dabei müsse man auchdifferenzieren, ob es sich hier lediglich um das Kranksein als solches handle oder etwa um die Zahl der Krankschreibungen. Und bei eben dieser sei keine solcheTendenz festzustellen. Dass die Zahlen im Landkreis Helmstedt und Goslar bis zu 4,3 Tage über dem Schnitt in Braunschweig liegt, begründet Erdmann indes mit dem höheren Durchschnittsalter der Angestellten.
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