100 Tage Ökoflotte: BS Energy spart mehr als 17 Tonnen CO2 ein


| Foto: Westend PR/BS Energy



Braunschweig. Seit 24. März 2014 zählt der Fuhrpark von BS Energy 55 Fahrzeuge mit alternativem Antrieb. Die „Ökologische Flotte“ bestehend aus 25 Elektro- und 30 Erdgasfahrzeugen fährt dank des Einsatzes von Ökostrom und Bio-Erdgas nahezu CO2-neutral – im Schnitt sind es gerade einmal 3,4 Gramm pro Kilometer. Nach 100 Tagen im täglichen Einsatz mit insgesamt rund 132.000 gefahrenen Kilometern zieht das Unternehmen eine erste Bilanz: So konnten unter Berücksichtigung der Herstellerangaben die CO2-Emissionen im Vergleich zu ähnlich leistungsstarken Benzinmodellen um 17,2 Tonnen reduziert werden.

„Damit leisten wir einen deutlichen Beitrag für einen emissionsarmen Stadtverkehr“, erklärt Bernward Rzeppa, Prokurist und Bereichsleiter Materialwirtschaft und Infrastruktur bei BS Energy. „Und unsere Mitarbeiter stehen voll hinter unserem Engagement für ökologische Mobilität: Die Rückmeldungen aus der Belegschaft sind ausschließlich positiv. Die Fahrzeuge eignen sich sehr gut für die erforderlichen Einsätze im Tagesgeschäft und belegen die technische Ausgereiftheit beider Antriebstechnologien im Alltag.“

Mit dem Einsatz der „Ökologischen Flotte“ im Fuhrpark übernimmt BS Energy eine Vorbildfunktion. Damit ist das Unternehmen in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg führend bei der Nutzung alternativer Antriebsarten und unterstreicht seine Leistungsfähigkeit im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität Niedersachsen. So wird der Einsatz der E-Autos auf Initiative des BMUB (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) im Rahmen des Projektes „Fleets Go Green“ (www.fleets-go-green.de) einer systemischen Betrachtung der Elektromobilität und der Umweltauswirkungen in Flottenanwendungen unterzogen.

Ziel ist es, Flottenbetreiber bei der Beschaffung und dem Betrieb von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen zu unterstützen. Wissenschaftlicher Partner ist u. a. die Technische Universität Braunschweig. Gemeinsam mit den Projektpartnern aus Fleets Go Green werden die potentiellen Umweltwirkungen untersucht. Dazu wird der gesamte Lebensweg eines Elektrofahrzeugs von der Fahrzeugherstellung bis zum Recycling betrachtet. Darüber hinaus werden die Wechselwirkungen zwischen Fahrzeug, Nutzer und Stromnetz erforscht.

Prof. Dr. Ing. Christoph Herrmann, Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik an der TU Braunschweig stellt für die E-Autos des „Ökologischen Fuhrparks“ erste Zahlen vor: „Die 25 E-Autos haben in den ersten 100 Tagen bei einer Laufleistung von zusammen rund 35.000 Kilometern etwa 4.500 kWh Strom verbraucht – soviel wie ein Vier-Personen-Haushalt durchschnittlich im ganzen Jahr benötigt. Dadurch wurde der Verbrauch von rund 1.500 Litern des fossilen Kraftstoffs Benzin vermieden und durch Ökostrom ersetzt. Zusätzliche Vorteile von Elektrofahrzeugen sind, dass lokal keine Emissionen entstehen und der von Fahrzeugen ausgehende Lärm deutlich reduziert wird.“


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