Braunschweig. Es klingt wie eine Szene aus einem Action-Film und war doch Realität - ein 34- jähriger Mann hat in Braunschweig versucht einen VW t5 mit einem Komplizen zu stehlen. Als ihn Polizeibeamte später stellen wollen, rast er mit einem Fahrzeug los. Nur durch einen Sprung zur Seite, hätten die Polizisten einen Aufprall verhindern können. Auch durch Schüsse auf die Reifen des Fahrzeugs, war der Beschuldigte nicht aufzuhalten und entkam. Später konnte er festgesetzt werden und steht nun vor Gericht. Am Mittwoch ging der Prozess weiter.
Der Angeklagte habe in einem Fahrzeug gewartet, während der Komplize die geplante Tat habe ausführen wollen. Als der Beschuldigte wegen des vorangegangenen versuchten Diebstahls gegen 3.40 Uhr von Polizeibeamten habe kontrolliert werden sollen, entschloss er sich zur Flucht, um für den Diebstahlsversuch nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden. Als die Polizeibeamten versucht hätten, sich durch Einschlagen einer Scheibe Zugang zum Fahrzeug zu verschaffen, habe der Angeklagte den Motor gestartet und mit dem Fahrzeug zwecks Wenden zurückgesetzt. Hierbei hätten die Polizeibeamten zur Seite ausweichen müssen, um nicht umgefahren und verletzt zu werden, heißt es in der Anklage. Er habe dabei in Kauf genommen, die Polizeibeamten mit dem Fahrzeug anzufahren und ihnen erhebliche Verletzungen beizufügen. Nach dem Zurücksetzen sei er dann zielgerichtet mit hoher Geschwindigkeit auf einen Polizeibeamten, der die Parkplatzausfahrt versperrt habe, zugefahren. Dieser habe nur durch einen Sprung zur Seite eine Kollision vermeiden können. Obwohl mehrere Polizeibeamte das Feuer auf den Pkw des Angeklagten eröffnet hätten und dabei Reifen zerschossen worden seien, konnte er zunächst fliehen. Nun droht ihm eine Verurteilung.
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