Braunschweig. Die Realisierung des neuen Wohngebiet rund um den Nordbahnhof kommt einen weiteren Schritt voran. Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer hat die von der Jury ermittelten besten städtebaulichen Konzepte für das Areal nördlich der Taubenstraße vorgestellt. Zwei gleichrangige erste Preise, dotiert mit je 16.000 Euro Preisgeld, gingen an Gesamtkonzept Architekten aus Hannover und an das Büro Ackers Partner Städtebau in Braunschweig. Den dritten Preis, dotiert mit 8.000 Euro, gewann das Architekturbüro Winking+Froh aus Berlin.
Ausgelobt hatte den Wettbewerb die Stadt Braunschweig in Kooperation mit der Braunschweiger Baugenossenschaft eG (BBG), der Nibelungen-Wohnbau GmbH und der Baugenossenschaft Wiederaufbau eG. Der Jury gehörten neben anderen Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow (TU Braunschweig), Maren Sommer (Niwo), Hans-Joachim Jäger (BBG) sowie die Ratsmitglieder Nicole Palm (SPD), Reinhard Manlik (CDU) und Holger Herlitschke (Grüne) an.
Mit dieser Prämierung ist der Wettbewerb „Nördliches Ringgebiet I“ abgeschlossen. Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer zeigte sich über das insgesamt hohe Niveau der Wettbewerbsarbeiten erfreut. Beide Wettbewerbsgewinner sind nun aufgefordert, ihre Arbeiten im Hinblick auf die Realisierung weiterzuentwickeln und im Detail weiter auszuarbeiten. Nach der Optimierung der beiden Konzepte sollen die städtischen Gremien entscheiden, welches der beiden erstplatzierten Projekte weiterverfolgt und Basis für den erforderlichen Bebauungsplan werden soll.
Entwürfe im Rathaus ausgestellt
Die Bürgerinnen und Bürger können sich noch bis Mittwoch, 8. Januar 2014, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr anhand der Ausstellung von Entwürfen im Rathaus-Altbau, Foyer im 2. OG, ein Bild von den verschiedenen Entwürfen machen und dabei auch Anregungen zu Papier bringen. Zu diesem Zweck wird Buch ausgelegt.
Hintergrund: Das Gesamtprojekt
In den nächsten Jahren soll Braunschweigs größtes neues Wohnbauprojekt rund um den Nordbahnhof realisiert werden. In dieser innenstadtnahen Lage können bis zu 1.000 neue Wohnungen entstehen. Diese Planung ist das größte städtisch geprägte Wohnbauprojekt seit den 1970er Jahren in Braunschweig.
Das neue Stadtquartier „Nördliches Ringgebiet“ wird sich zwischen Weinbergweg und Wodanstraße im Norden, Bültenweg im Osten, der Hamburger Straße im Westen und dem Rebenring im Süden erstrecken. Der erste Abschnitt betrifft den Bereich nördlich der Taubenstraße. Zwischen Mittelweg, Mitgaustraße, Bültenweg und Taubenstraße sollen in den nächsten Jahren bis zu 500 Wohnungen entstehen. Weitere 500 Wohnungen sind für die Bereiche des bisherigen Geländes des Braunschweiger Zeitungsverlags und nördlich der Ludwigstraße vorgesehen.
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