Braunschweig. Auf der A2 hat sich am Donnerstagvormittag ein tödlicher Unfall ereignet. Zwischen Watenbüttel und Braunschweig Hafen (Fahrtrichtung Berlin) kam es am Stauende zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten LKW. Einer der Fahrer wurde in seiner Kabine eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle.
Ein Sattelzug bemerkte das Stauende kurz vor der Anschlussstelle Braunschweig-Hafen offensichtlich zu spät. Der Fahrer konnte noch reagieren, fuhr jedoch auf den vor ihm fahrenden LKW auf. Das teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Der unmittelbar danach folgende Sattelzug bemerkte die Gesamtsituation offensichtlich zu spät und fuhr nahezu ungebremst in die verunfallten Fahrzeuge. Einer der Fahrer konnte nur noch tot aus seinem Führerhaus geborgen werden.Ein weiterer wurde leicht verletzt. Für Aufräum- und Bergungsarbeitenwurde die Autobahn in Fahrtrichtung Berlin voll gesperrt. Die Ermittlungen zur Klärung des genauen Unfallherganges dauern an.
Aktualisiert, 15.25 Uhr:Die Polizei Braunschweig ergänzt ihre Mitteilung zu dem schweren Unfall auf der A2 und teilt mit, dass sich nach Auswertung der Unfallspuren entgegen der ersten Meldung folgender Unfallhergang rekonstruieren lässt:
Ein 63-jähriger Fahrer eines Sattelzuges kam zwischen den Anschlussstellen Braunschweig-Watenbüttel und Braunschweig-Hafen zum Stehen. Auch das nach ihm folgende Gespann erkannte das Stauende und hielt an. Ein 47-jähriger Fahrer des dahinter fahrenden Sattelzuges erkannte die Situation jedoch zu spät. Obwohl er noch kurz reagieren konnte fuhr er nahezu ungebremst auf den stehenden Sattelzug auf. Durch die Wucht des Aufpralles wurde dieser beiseite gedrückt und der Unfallverursacher kollidierte noch mit dem ersten stehenden Lkw.
Der 53-jährige Fahrer des mittleren Sattelzuges erlag an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der 47-jährige Unfallfahrer kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Der 63-jährige Fahrer des dritten beteiligten Sattelzuges blieb unverletzt.
Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ungefähr 100.000,- Euro.
Derzeit dauert die Vollsperrung für Reinigungsarbeiten an.
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