Bauarbeiten in den letzten Zügen: Das Konrad-Koch-Quartier öffnet

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Die neuen Eigentümer freuen sich auf die Eröffnung. Thorsten Bischoff und Carsten Fischer von DC Values. Foto: Werner Heise
Die neuen Eigentümer freuen sich auf die Eröffnung. Thorsten Bischoff und Carsten Fischer von DC Values. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Braunschweig. Jetzt ist es fast geschafft. Nach nur knapp über einem Jahr Bauzeit eröffnet offiziell am 4. April das Konrad-Koch-Quartier, ehemals City-Point. Und das soll ordentlich gefeiert werden. Von 12:30 bis 18:30 Uhr laden die ansässigen Händler zu einem Quartiersfest mit Live-Musik, Fußball-Jonglage, Kinderprogramm, Gewinn- und Spielständen sowie einer Fassadenakrobatikshow ein.


Die Bauarbeiten sind in den letzten Zügen. Hier und da wuseln noch Handwerker herum, sind an der Fassade zu Gange, schrauben im neuen Rewe-Markt und in Sander's Backstube. Alles soll und muss bis nächsten Donnerstag fertig sein, wenn sich dann um 7 Uhr die Türen öffnen. Ganz zur Freude von Carsten Fischer und Thorsten Bischoff vom neuen Immobilien-Eigentümer DC Values. Beide sind in Braunschweig aufgewachsen und emotional mit dem Gebäude verbunden. Nach der Schule und einem Rundgang durch die Innenstadt hätten sie sich hier immer getroffen und das Leben in der Innenstadt genossen.

Doch genau diese Belebung in den Innenstädten habe sich in den letzten Jahren geändert, bestehende Konzepte mussten überdacht und angepasst werden, sagen sie. Heute gingen die Menschen in die Innenstädte, um sich mit anderen zu treffen, zu essen und sich gut zu fühlen. Man wolle nicht mehr in Einkaufszentren gehen, die einen "nicht mehr herauslassen." Das Konzept City-Point sei überholt. Und so hat sich das einst 1954 als Hertie erbaute Haus jetzt zu einem Gebäude entwickelt, in dem die Shops nach außen gerichtet sind.

Bei der Auswahl der Mieter hätten sie auf passende Branchen und nicht auf die erzielbaren Einnahmen geachtet. So habe man sich bewusst für einen Rewe-Markt und das gastronomische Angebot mit Außenbestuhlung in der Fischerstraße entschieden, wofür man einem Bieter aus dem Finanzbereich auf diese Fläche eine Absage erteilt habe. Der Sporthändler sei wichtig für das sportbegeisterte Braunschweig und der bereits eingezogene Fahrradhandel interessant für die zahlreichen Studenten.

"Braunschweig achtet auf seine Innenstadt", sagen Fischer und Bischoff"


Positiv haben sich die Investoren über die Entwicklung der Braunschweiger Innenstadt geäußert. Hier gebe es viele engagierte Menschen, wie den Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e.V. (AAI), die hier viel zum Positiven erreicht hätten. "Braunschweig achtet auf seine Innenstadt", sagen Fischer und Bischoff, mahnen aber auch: "Es dürfen keine weiteren Fachmärkte außerhalb der Innenstadt genehmigt werden!" Dies schade dem Besucherstrom, wie viele Negativbeispiele in anderen Städten zeigen würden.


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