Braunschweig. Dreimal waren in den letzten sieben Tagen Betrüger erfolgreich, die durch Schockanrufe in Braunschweig wohnhafte Seniorinnen um ein nicht unerhebliches Vermögen brachten. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.
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In allen drei Fällen meldeten sich die Täter telefonisch und gaben sich als Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus. Den Geschädigten wurde mitgeteilt, dass ein Familienmitglied für einen Verkehrsunfall verantwortlich sei. Bei dem Unfall habe es auch Todesopfer gegeben. Um eine nun zu erwartende Verhaftung zu umgehen, müsse eine Kaution gezahlt werden.
Geld übergeben
Im Glauben, es handele sich um eine wahre Geschichte und echte Staatsbedienstete, übergaben die getäuschten Seniorinnen jeweils Wertgegenstände und Bargeld an unbekannte Frauen und Männer, die ihnen als Abholer angekündigt wurden. Insgesamt entstand ein Vermögensschaden im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich. Durch die Polizei wurden jeweils Strafverfahren wegen Trickbetruges eingeleitet.
Das rät die Polizei
Parallel zu den Ermittlungen wird abermals vor dieser Art des Betruges gewarnt:
- geschädigt sind in fast allen Fällen Seniorinnen und Senioren
- den Tätern sind mitunter die Lebensumstände der gezielt ausgewählten Betroffenen bekannt
- die Polizei oder andere Staatsbedienstete fordern niemals zu einer Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen auf
- sollten Sie von solchen Anrufen betroffen sein, brechen Sie das Gespräch ab, ziehen Sie Vertrauenspersonen heran und verständigen Sie die Polizei unter 110!
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