Braunschweiger Gesundheitsamt am Limit - Bundeswehr und Studenten helfen mit

Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast spricht von einer "Kraftanstrengung". Einen leichten Hoffnungsschimmer gibt es dennoch.

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Dr. Christine Arbogast. Archivbild
Dr. Christine Arbogast. Archivbild | Foto: Sandra Zecchino

Braunschweig. Das Gesundheitsamt gerät derzeit an die Grenzen seiner Kapazität. Das erklärte Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast im Rahmen einer Video-Botschaft aus dem Corona-Krisenstab am heutigen Freitag. Grund seien unter anderem die ständig steigenden Zahlen an Neuinfektionen.


Derzeit gelten 454 Personen als akut infiziert. 22 Menschen würden in den Braunschweiger Kliniken behandelt. Zudem gab es in dieser Woche den ersten Corona-Todesfall seit dem 11. Juni. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liege bei 87,9. "Das heißt, wir haben natürlich immer noch deutlich ansteigende Zahlen, jetzt schon seit einigen Wochen. Wir stellen aber fest, und das möchte ich ganz vorsichtig formulieren, dass es etwas langsamer hochgeht als noch vor zwei Wochen, wo wir ein sehr exponentielles Wachstum hatten", sieht Arbogast aber auch einen leichten Hoffnungsschimmer.

Viele Fälle an Schulen


Aktuell gebe es viele Fälle in Schulen aber auch Infektionsgeschehen in Pflegeheimen. Zudem beschäftige sich das Gesundheitsamt mit der Genehmigung von Testkonzepten der Pflegeheime anhand von Schnelltests. In der Summe bedeute das, dass das Gesundheitsamt auch personell sehr an die Grenzen seiner Kapazität gerate, so die Sozialdezernentin.

Man habe viel neues Personal bekommen von der Bundeswehr und Unterstützung von Landesbediensteten. Man habe auch eigenes Personal gesucht und gefunden, auch einige Studierende. "Aber das muss natürlich auch alles entsprechend organisiert werden; es braucht mehr Platz für die Arbeit, die da geleistet wird. Wir bekommen es im Augenblick gut hin, aber es bleibt eine Kraftanstrengung", so Christine Arbogast abschließend.


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