Braunschweigs junge Brandschützer: 16.239 Stunden im Dienst


Braunschweig. Am vergangenen Samstag fand die jährliche Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr Stadt Braunschweig statt. Für die Teilnehmer gab es viele spannende Dinge rund um die Feuerwehr zu erfahren. Außerdem blickte man auf das vergangene Jahr zurück.


Christian Wöhe als Stadtjugendfeuerwehrwart eröffnete mit einleitenden Worten die Veranstaltung im Casino der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Er begrüßte alle Anwesenden, darunter die Jugendlichen aus den Wehren mit ihren Jugendfeuerwehrwarten und Ortsbrandmeistern. Aus Politik und Verwaltung waren Claus Ruppert als für die Feuerwehr zuständiger Dezernent, Matthias Disterheft als Vorsitzender des Feuerwehrausschusses und dessen Stellvertreter Kurt Schrader vertreten. Anwesend waren ebenfalls Klaus-Peter Bachmann als Vorsitzender des Fördervereines und Stadtbrandmeister Ingo Schönbach mit seinen Stellvertretern Stephan Kadereit und Michael Loos.

In den anschließenden Grußworten wurde unter anderem über das neue Führungs- und Lagezentrum und die neu angeschafften Fahrzeuge für die Ortswehren berichtet. Zudem wurden die Ortsbrandmeister dazu ermutigt, weitere Kinderfeuerwehren zu gründen, um die Zukunft der Feuerwehren zu sichern. Hierzu passte auch der Ausspruch von Standbrandmeister Schönbach, der sein Grußwort mit dem diesjährigen Leitspruch des Landesfeuerwehrverbandes „Tradition und Gegenwart“ beendete: „Ich bin die Tradition und ihr die Gegenwart“.

Aus den verschiedenen Berichten der Löschbezirke, den Kinderfeuerwehren und der Fachbereichsleiter konnte entnommen werden, dass in der Stadt Braunschweig 21 Kinderfeuerwehren und 30 Jugendfeuerwehren ihren Dienst verrichten. Insgesamt 16.239 Stunden Dienst wurden alleine von den Jugendbetreuern geleistet, die in den Jugendfeuerwehren 431 und in den Kinderfeuerwehren 359 Jungen und Mädchen betreuen. Zu Jahresbeginn wurden 53 Mitglieder aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendabteilungen übernommen. Eine große Hoffnung äußerte Stadtkinderfeuerwehrwart Andreas Bratherig: „Wenn alles wie geplant läuft, können in den nächsten zwei Jahren alle Kinder mit Bekleidung durch die Kleiderkammer ausgerüstet werden.“

Die Jugendfeuerwehren beteiligten sich im vergangenen Jahr an zahlreichen Aktionen zu Gunsten der Umwelt, wie zum Beispiel am Stadtputztag oder am Tag des Umweltschutzes. Das diesjährige Jugendwarteseminar fand wieder in die Jugendherberge Schöningen unter dem Thema „Mobbing“ statt. Bei dem diesjährigen Orientierungsmarsch ging der Wanderpokal der Erich Mundstock Stiftung an die JF Dibbesdorf.

Ehrungen und Beförderungen


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Christian Wöhe. Foto:



Im Rahmen der Delegiertenversammlung gab es zudem einige Ehrungen. Stefan Obermüller (Bevenrode) wurde in seiner Funktion als stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart und Leiter des Bereichs Ost zum Oberlöschmeister befördert. Stefan Kock (Veltenhof) wurde mit dem Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr für besondere Verdienste in der Jugendarbeit geehrt. Die Ehrenfliese der Jugendfeuerwehr Braunschweig erhielten Sandra Höfer von Seelen (Querum), Doreen Lasogga (Leiferde), Benjamin Schneider (Leiferde), sowie Claus Ruppert und Klaus-Peter Bachmann in dankbarer Anerkennung für die Arbeit in der Jugendfeuerwehr Braunschweig.

Das Schlusswort der Versammlung übernahm wie auch im letzten Jahr Klaus-Peter Bachmann. Als Vorsitzender des Fördervereins unterstützt er seit Jahren die Belange der Jugendfeuerwehren in Braunschweig. Er berichtete unter anderem darüber, dass das Integrationsprojekt der Feuerwehr Braunschweig weitergeführt wird und weitere Exemplare des in diesem Rahmen entstandenen Memory-Spiels vom Förderverein beschafft werden. Im Vorfeld hatte bereits Harald Herr für jede Kinder- und Jugendfeuerwehr ein Exemplar gespendet. Klaus-Peter Bachmann wies noch auf die Veränderungen im Förderverein hin, unter anderem das Harald Herr dem Förderverein erhalten bleibt und verwaltungstechnisch unterstützen wird. Jan Lanko wurde zudem als Berater des Fördervereines aufgenommen und wird das begonnene Integrationsprojekt mit weiterführen. Bachmann dankte dem Kommando für die Arbeit, die wunderbar vorbereitete Versammlung und wünschte allen eine unfallfreie Heimfahrt.


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