BS Energy erhöht Preise für Fernwärme deutlich

Im Vergleich zum 1. Oktober steigen die Preise zum 1. April durchschnittlich um bis zu 39,24 Prozent. Durch die Anwendung der Wärmepreisbremse würde es bei vielen Kunden aber nicht zu einer Mehrbelastung kommen.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. BS Energy erhöht zum 1. April die Preise für Fernwärme durchschnittlich um bis zu 39,24 Prozent. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor,



Für die halbjährliche Neuberechnung der Fernwärmepreise würden vertraglich vereinbarte Referenzwerte der letzten sechs bis zwölf Monate herangezogen, heißt es zur Begründung der Preiserhöhung. Größte Treiber seien der Gasindex (+61 Prozent) sowie der Steinkohleindex (+108 Prozent) und der CO2-Preis (+54 Prozent). Im Vergleich zum 1. Oktober würden die Preise beim Produkt BS|Fernwärme daher um durchschnittlich 32,75 Prozent und beim Produkt BS|Fernwärme Jan um etwa 39,24 Prozent steigen.

Keine Mehrbelastung durch Wärmepreisbremse


Durch die Anwendung der von der Bundesregierung zum 1. März eingeführten Wärmepreisbremse (Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetz) ergebe sich bei vielen Kunden aber keine Mehrbelastung, so BS Energy. Über die Auswirkungen der Preisbremse würden die Kunden jeweils individuell mit einem separaten Anschreiben informiert.

Konkrete Beispiele mit Berücksichtigung der Wärmepreisbremse: Bei dem Produkt BS|Fernwärme Jan und dem Jahresverbrauch eines Einfamilienhauses von 12.000 Kilowattstunden sinken die monatlichen Ausgaben für die Wärmeversorgung im Vergleich zum Preisstand vom 1. Oktober 2022 um 91,19 Euro (brutto). Bei einem Mehrfamilienhaus mit sechs bis acht Wohneinheiten und einem Wärmebedarf von 75.000 Kilowattstunden im Produkt BSIFernwärme sinken die Ausgaben für die Wärmeversorgung um monatlich 208,92 Euro (brutto).

Preise könnten wieder sinken


“Wir sind uns bewusst, dass die aktuell hohen Energiepreise eine Belastung für unsere Kundinnen und Kunden darstellen. Gleichzeitig sehen wir jedoch, dass sich die Marktlagen gegenwärtig etwas entspannen, so dass wir davon ausgehen, dass die für die Preisbildung ausschlaggebenden Indizes - und damit die Fernwärmepreise - zum Beginn der nächsten Heizperiode ab 1. Oktober 2023 voraussichtlich sinken werden”, so BS Energy Vorstand Dr. Volker Lang.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


BS Energy