"Demos allein reichen nicht" - Oberbürgermeisterkandidat Haller bezieht Stellung gegen die AfD

Der parteilose Kandidat, der von CDU und FDP unterstützt wird, kündigt eine inhaltliche und politische Auseinandersetzung an.

Der Motivwagen wird beklebt.
Der Motivwagen wird beklebt. | Foto: Kaspar Haller

Braunschweig. Der parteilose Oberbürgermeisterkandidat Kaspar Haller bezieht klar Stellung gegen die politischen Inhalte der AfD und gegen Rassismus, Hass und Gewalt. Anlässlich des Landesparteitags der AfD in Braunschweig am heutigen Samstag macht er seine Ablehnung mit einer Motivwagenaktion deutlich: „Braun: schweig - Bunt: laut“. Das berichtet das Büro des Kandidaten in einer Pressemitteilung.


Während des Landesparteitags der AfD Niedersachsen fuhr Haller, unterstützt von CDU, FDP und VOLT, mit zwei beklebten Motivwagen durch Braunschweig (Anmerkung der Redaktion: Bei Verfassen der Pressemitteilung war der Abbruch des Parteitags vermutlich noch nicht bekannt). „Es ist mir wichtig klare Kante gegen Extremismus, Hass und Gewalt zu zeigen. Insbesondere wenn dieser Hass den Weg in die Politik nimmt und diese zur Bühne für populistische und nationalistische Phantasien verkommen lässt. Die Inhalte der AfD sind menschenverachtend und deshalb brandgefährlich”, so Kaspar Haller.

"Wir müssen die AfD inhaltlich stellen"


„Wir brauchen mehr als Demonstrationen, um solchen politischen Irr-Botschaften zu begegnen. Meine Verantwortung wird die inhaltliche sowie politische Auseinandersetzung sein. Als Stadtgesellschaft müssen wir zusammenstehen und unsere Zukunft nicht Antidemokraten überlassen - alle zusammen müssen wir ein deutliches Zeichen setzen!”, so Haller. „Es reicht nicht aus, nur zu sagen, man ist gegen die AfD. Vielmehr müssen wir diese Partei inhaltlich stellen und in Zukunft eine bessere Politik für Braunschweig aber auch für Deutschland machen. Wir müssen aufklären über den Populismus, die Methoden und die falschen Versprechungen der Partei“, argumentiert Haller.


Kaspar Haller hat hierfür bereits klare Vorstellungen: „Wenn ich Oberbürgermeister von Braunschweig werde, wird der Bereich politische Bildung und Extremismus-Prävention verstärkt in den Fokus rücken. Die Vorgänge und Hintergründe von politischen Entscheidungen werden deutlich besser erläutert werden. Die AfD gründet sich auf der Ablehnung des sogenannten Establishments, dem sie alle anderen politischen Parteien zurechnet. Diese Argumentationslinie, die blanker Populismus und schlicht unwahr ist, werde ich mit meiner Politik aktiv widerlegen. Ich bin nicht Establishment und werde es auch nicht werden. Ich stehe für eine Politik der Offenheit, der Toleranz und der Transparenz. Getragen von CDU, FDP und VOLT - arbeiten wir alle zusammen für ein vielfältiges und buntes Braunschweig “


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