Braunschweig. Der Rat der Stadt Braunschweig stimmte in seiner Sitzung am heutigen Dienstag mehrheitlich einem von CDU und SPD getragenen Antrag zu, den bereits beschlossenen Austausch der Ahorne auf der Jasperallee vorzuziehen und noch in diesem Herbst umzusetzen. Das heißt, die restlichen Bäume werden voraussichtlich noch 2019 gefällt.
Anlass für den zunächst von der CDU eingebrachten Antrag war der Unfall im April dieses Jahres, als ein Ahorn in der Jasperallee durch den Sturm umgeweht und eine Radfahrerin verletzt wurde. Derletztlich beschlossene Änderungsantrag der SPD argumentiert damit, weitere Gefährdungspotenziale für Verkehrsteilnehmer und Anwohner ausschließen zu wollen.
Diese seien jedoch gar nicht mehr gegeben, argumentierten BIBS und Die Linke. Mittlerweile habe die Verwaltung alle Bäume auf der Jasperallee durch Zugversuche getestet und die umsturzgefährdeten Bäume bereits entfernt. "Die Bäume, die da jetzt noch stehen, sind die sichersten der Stadt. Es gibt keinen sachlichen Grund für eine schnellere Fällung", betonter BIBS-Ratsherr Dr. Dr. Wolfgang Büchs. Und Anke Schneider (Die Linke) ergänzte: "Nach der Argumentation des Antrags müsste man alle Bäume in Braunschweig fällen. Es gibt keinen Grund für Aktionismus".
Die Mehrheit des Rates sah dies anders, allerdings ohne inhaltlich auf das Argument der geprüften Standsicherheit einzugehen.
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