Braunschweig. Die "DLR Uni-SummerSchool" findet nach zwei Jahren pandemie-bedingter Pause wieder statt. Bis zum 30. September haben Studierende aus ganz Deutschland die Möglichkeit, die vorab theoretisch erarbeiteten Kenntnisse praktisch bei Forschungsflügen zu erfahren, teilte die Technischen Universität mit.
Organisiert wird die Lehrveranstaltung zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). 36 Studenten aus luftfahrttechnisch-orientierten Universitäten von Aachen über Hamburg und München bis Stuttgart nehmen teil, wie es hieß. Als Besonderheiten der Summerschool gelten die Teilnahme an Flugversuchen und der Blick hinter die Kulissen eines Forschungsflugbetriebes.
Cessna im Einstaz
Die Forschungsflüge wurden dabei mit der Reims Cessna F406 "D-ILAB" des Institutes für Flugführung (IFF) der TU Braunschweig durchgeführt. Es handelt sich dabei um ein zweimotoriges Flugzeug mit Propellerturbinen, das seit 2020 dem Institut zur Verfügung steht. Das Luftfahrzeug kam bereits bei studentischen Laboren der TU Braunschweig sowie Forschungsprojekten über der Nordsee und dem Schwarzwald zum Einsatz. Im Rahmen der "Summer-School" finden neben den beiden Piloten noch bis zu vier Studenten im Flugzeug Platz.
Das zweite eingesetzte Luftfahrzeug ist die Cessna 208B Grand Caravan "D-FDLR" des DLR. Dieses einmotorige Turboprop-Luftfahrzeug ist normalerweise am DLR-Standdort in Oberpfaffenhofen stationiert und bietet neben den Plätzen für die Piloten noch sechs Studierenden auf individuellen Messplätzen Platz.
Teilnehmer bereiten sich vor
Alle Teilnehmer müssen sich vorab mit der Thematik der einzelnen Flugversuche und den theoretischen Grundlagen beschäftigen. Während der Summerschool werden sie durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter des DLR und der TU Braunschweig fachlich betreut - mit dem Ziel, alle relevanten Daten während des Fluges aufnehmen zu können. Im Mittelpunkt der Flugversuche stehen die Längsstabilität und andere Flugzustände und -manöver. Dazu werden Messdaten durch die Studierenden aufgenommen und im Anschluss am Boden ausgewertet.
Innerhalb dieser Woche kommen die Studenten auch in den Genuss von Simulatorflügen am DLR, fachspezifischen Vorträgen am Institut für Flugführung mit dem Hauptaugenmerk auf die Flugdatenauswertung. Darüber hinaus können sie Einrichtungen am Forschungsflughafen Braunschweig Wolfsburg besuchen.
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