Einsatzfahrzeug gefunden - Haftstrafe für 19-Jährigen

von Nick Wenkel


Das gestohlene Feuerwehrauto. Foto: Polizei
Das gestohlene Feuerwehrauto. Foto: Polizei | Foto: Polizei

Braunschweig. Gestern fahndete die Polizei nach einem Einsatzwagen der Feuerwehr Braunschweig. Noch am Mittwochabend konnten Beamte das Einsatzfahrzeug sicherstellen. Wie die Polizei nun mitteilt, wurde auch der Täter ermittelt. Ein bereits vorbestrafter 19-Jähriger entwendete das Einsatzfahrzeug, da er es zufällig an der Eisenbütteler Straße gesehen habe.


In einem Waldstück an der Bevenroder Straße entdeckte ein Jogger am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr ein dort abgestelltes und verlassenes Feuerwehrauto. Wie sich herausstellte, handelte es sich um den Mannschaftstransportwagen, der am frühen Morgen aus einer Halle an der Eisenbütteler Straße entwendet worden war.

19-Jähriger räumt Tat ein


Nach Angaben der Polizei, war im Auto-Innenraum offenbar Feuer gelegt worden, was zu starken Ruß- und Brandschäden führte. Beamte des Zentralen Kriminaldienstes hatten einen Tatverdacht gegen einen 19-Jährigen, der in der Vergangenheit bereits mehrmals wegen Fahrzeugdiebstählen, auch von Rettungsdiensten, und missbräuchlicher Benutzung aufgefallen war.

Der junge Mann wurde am Donnerstagmorgen in seiner Wohnung angetroffen und vernommen. Dabei räumte er den Diebstahl ein. Er gab an, zufällig an der Eisenbütteler Straße gewesen zu sein und dort die Gelegenheit gesehen zu haben, den Einsatzwagen zu stehlen. Er sei damit über Hannover nach Hamburg gefahren und habe das Fahrzeug nach seiner Rückkehr nach Verlassen der Autobahn im Wald versteckt. Allerdings bestreitet er, den Innenraum in Brand gesetzt zu haben.

Motiv: Sucht nach Autos


Als Motiv nannte der 19-Jährige seine Sucht, Auto zu fahren. Einen Führerschein besitzt er nicht. Erst Ende letzter Woche war er ermittelt worden, weil er mit einem gestohlenem BMW Mini unterwegs war.

Wegen früherer ähnlicher Diebstähle musste der Beschuldigte am Donnerstagmorgen zu einer Verhandlung beim Amtsgericht Braunschweig. Hier wurde er zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung und einem vierwöchigen zu verbüßenden Jugendarrest verurteilt. Die neuen Straftaten sind noch nicht berücksichtigt.


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