Einsatzreicher Abend für die Braunschweiger Feuerwehr

Mehrere parallele Brandereignisse mit Menschenleben in Gefahr wurden gemeldet.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Zu drei Einsätzen innerhalb kürzester Zeit musste die Feuerwehr Braunschweig am Freitagabend ausrücken. Dabei klangen die Alarmierungen mehr als dramatisch.


Wie die Feuerwehr berichtet, erreichte die Leitstelle zunächst am frühen Abend eine Notfallmeldung, die besagte, dass es in einer Wohnung in der Jasperallee brennen würde und sich noch mindestens eine Person in der Wohnung befände. Es wurden daraufhin der Löschzug der Hauptwache, verstärkt durch den B-Dienst, die Ortsfeuerwehr Querum, ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert. Vor Ort stellte sich die Meldung zwar als richtig heraus, es war aber glücklicherweise nicht so dramatisch, wie zunächst angenommen werden musste: Eine dünne Gardine hatte im Wohnzimmer Feuer gefangen. Die anwesende Bewohnerin (66) hatte die Gardine schnell aus der Schiene gerissen und aus dem Fenster in den Vorgarten geworfen. Dort wurden die brennenden Reste von der Feuerwehr abgelöscht. Die Bewohnerin verletzte sich dabei nicht und musste nicht in ein Krankenhaus gebracht werden.

Noch während der ersten Phase des Einsatzes wurde erneut ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Diesmal lautete die Meldung: „Küchenbrand am Cyriaksring, eine Frau mit Kind ist noch in der Wohnung“. Noch vor Eintreffen des Löschzuges konnte sich die junge Frau mit ihrem Kind ins Freie retten. Beide wurden vom ebenfalls alarmierten Notarzt untersucht, konnten aber nach Einsatzabschluss zu Hause bleiben. Die brennende Küchenzeile konnte von einem Trupp unter schwerem Atemschutz schnell gelöscht werden. Neben dem Löschzug der Südwache und dem B-Dienst waren die Ortsfeuerwehren Rüningen und Broitzem, sowie ein Notarzt im Einsatz.


Massenschlägerei am Bohlweg


Bereits kurz danach, um 19.29 Uhr wurde aufgrund einer gemeldeten Schlägerei mit fünf bis sieben Personen ManV 7 ausgelöst. „ManV“ steht für „Massenanfall von Verletzten“ Personen und kann in verschiedenen Stufen ausgelöst werden. Für diesen Einsatz wurden vier Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Krankenwagen ein Führungsdienst der Feuerwehr (C-Dienst Hauptwache) und die örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst alarmiert. Glücklicherweise konnte der erste eingetroffene Rettungswagen ein genaueres Lagebild übermitteln. Es gab zwei verletzte Personen und etliche Zuschauer. Die Meisten Einsatzkräfte konnten somit noch vor Erreichen der Einsatzstelle aus dem Einsatz entlassen werden.


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