Erstmals seit dem Lock-Down: Samstagsfrequenzen erreichen Vorjahresniveau

Rund 167.500 Besucherbewegungen erfassten die Lasermessgeräte an sieben Standorten in der Braunschweiger Innenstadt.

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Symbolbild. | Foto: Julia Seidel

Braunschweig. Am Samstag, 29. August, erreichten die Innenstadtfrequenzen erstmals seit dem Corona-Lockdown das Vorjahresniveau. Rund 167.500 Besucherbewegungen erfassten die Lasermessgeräte an sieben Standorten in der Braunschweiger Innenstadt. Zudem lässt sich die quantitative Auswertung der Frequenzdaten perspektivisch mit qualitativen Aussagen beispielsweise zur Verweildauer ergänzen, denn seit Ende 2019 wertet die Kom-Dia, die Digitalisierungsagentur von BS Energy, die anonymisierten Nutzungsdaten von den 26 BS|HotSpots in der Innenstadt aus. Dies teilt das Braunschweig Stadtmarketing in einer Pressemitteilung mit.


Hohe Temperaturen hätten Anfang August noch für starke Schwankungen der Frequenzen in der Innenstadt gesorgt. Nachdem sich die Frequenzen anschließend zunehmend erholten, hätten sie am vergangenen Samstag, 29. August, zum ersten Mal seit dem Corona-Lockdown am 16. März das Vorjahresniveau erreicht. „Das ist eine gute Nachricht für die Einzelhändler, Gastronomen und aktuell auch die Schausteller, die mit dem stadtsommervergnügen einen zusätzlichen Anreiz für den Besuch in der Innenstadt bieten“, erklärt Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, die seit Ende September 2016 die Passantenbewegungen in der Innenstadt digital erfasse. „Es wird weiter Schwankungen geben, aber der starke Samstag belegt die Anziehungskraft und die Aufenthaltsqualität der Braunschweiger Innenstadt.“

Die quantitativen Belege der Stärken der Innenstadt könnten künftig mit qualitativen Auswertungen ergänzt werden. Mit 26 BS|HotSpots bieten BS Energy, htp und die Stadt Braunschweig in der Innenstadt die Möglichkeiten, kostenfrei das Internet zu nutzen. Gleichzeitig würden die Hotspots wichtige Rückschlüsse auf die Frequenzströme in der Innenstadt ermöglichen. Dafür wertet Kom-Dia die anonymisierten Log-in-Daten der Hotspots aus. „Die Daten von der Kom-Dia sind eine gute Ergänzung zu unseren Laserdaten“, so Leppa. „Besonders spannend wird die Auswertung, wenn Referenzwerte aus dem Vorjahr vorliegen, sodass sich Entwicklungen vergleichen lassen. Aber schon jetzt können die Daten einen wertvollen Beitrag leisten, beispielsweise durch die Auswertung der Verweildauer oder differenziertere Lokalisierung mit mehreren Standorten.“

Gewerbetreibende sollen unterstützt werden



So zeige die Auswertung der diesjährigen Hotspot-Log-ins beispielsweise, dass Standorte mit ausgeprägter Gastronomie wie der Kohlmarkt oder die Neue Straße während des Lockdowns deutlicher Frequenzen eingebüßt haben als durch Passantenverkehr geprägte Standorte, die stabilere Werte aufweisen und sich nach den stufenweisen Lockerungen auch schneller erholt hätten. Für die durch Gastronomie geprägten Standorte lasse sich hingegen ein deutlicherer Anstieg insbesondere der Verweildauer belegen, seitdem die Gastronomie wieder geöffnet habe.

„Die 26 BS|Hotspots in der Innenstadt wurden im 1. Halbjahr 2020 für über zwei Millionen Sessions genutzt. Dabei werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Auf Basis der anonymisierten Log-In-Daten können Erkenntnisse über die Frequentierung der Innenstadt abgeleitet werden wie zum Beispiel durchschnittliche Verweildauern oder Anzahl der Nutzer an den jeweiligen Hotspots”, erklärt Doktor Volker Lang, Geschäftsführer von Kom-Dia und Vorstand von BS Energy. „Ziel ist es, durch unsere Auswertungen das Stadtmarketing und die Gewerbetreibenden dabei zu unterstützen, die Attraktivität der Innenstadt weiter zu steigern."


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