FDP fordert: Wickel-und Stillräume in Behörden

Die FDP-Fraktion setzt sich dafür ein, dass Wickel-und Stillräume in Behörden für den Publikumsverkehr bereit stehen.

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Symbolbild. | Foto: pixabay

Braunschweig. Der Sozialausschuss hat schon einstimmig zugestimmt, nun ist der Rat dran: In der kommenden Sitzung geht es auch um einen Antrag der FDP-Fraktion, Still- und Wickelräume in Ämtern einzurichten. Dort, wo es räumlich möglich ist, sollen Eltern künftig die Gelegenheit bekommen, ihren Kindern die Windeln zu wechseln oder sie in Ruhe zu füttern. Dies berichtet die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig.


Aktuell sind insbesondere Wickelgelegenheiten zwar in einigen Behörden vorhanden, teilweise aber für Besucher kaum zu finden, weil sie nicht ausgeschildert oder sogar hinter abgeschlossenen Türen versteckt sind. „Es gehört aber zu einer familienfreundlichen Kommune dazu, auch in den eigenen Räumen tatsächlich familienfreundlich zu sein“, sagt Carsten Lehmann, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Darum haben wir beantragt, diese Möglichkeiten auszubauen und ihre Sichtbarkeit zu verbessern, etwa durch Beschilderung und Eintragung in der entsprechenden Innenstadtkarte.“

Laut dem FDP-Antrag sollen möglichst an allen Behördenstandorten mit Publikumsverkehr Möglichkeiten zum Wickeln und Stillen eingerichtet werden – und zwar nicht nur in Damentoiletten. „Dort sind Wickeltische momentan noch am ehesten zu finden, das verkennt aber die Realität, dass auch Männer sich um die Bedürfnisse ihrer kleinen Kinder kümmern wollen und müssen“, sagt Lehmann.
Auch die Bedürfnisse hungriger Babys hat die FDP-Fraktion im Blick. „Wir setzen uns dafür ein, dass auch Stillräume vorgehalten werden, wo es möglich ist. Das heißt, wir brauchen Räume ohne Durchgangsverkehr, in denen Stühle, Waschbecken und vielleicht sogar Fläschchenwärmer oder Mikrowelle vorhanden sind.“ Damit könne die Stadt Eltern bei Behördenterminen und auch darüber hinaus sehr behilflich sein.



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