Braunschweig. Die kommende Demonstration von Fridays for Future steht diesmal unter dem Motto „Was ist los im Viewegs Garten?“ Wie auch in den vergangenen Wochen, versammeln sich die Demonstranten dafür am Freitag, den 15. November, um 12 Uhr auf dem Schlossplatz. Dies berichtet Fridays for Future Braunschweig.
Aufgrund der derzeitigen Debatten um die Neugestaltung des Braunschweiger Bahnhofareals wird der Demozug an diesem Freitag vom Schloss aus zum Viewegs Garten führen, wo eine Zwischenkundgebung erfolgt. Der Protest möchte damit insbesondere auf die unterschiedlichen Positionen mit Blick auf die zukünftige Gestaltung des Gebiets um den Braunschweiger Hauptbahnhof aufmerksam machen. Fridays for Future hat es sich zum Anliegen gemacht, gemeinsam mit anderen Umweltinitiativen der Stadt, ein Zeichen gegen die Verkleinerung des Parks Viewegs Garten, die geplante Versiegelung weiterer Grünflächen und für den Erhalt von alten, klimaschützenden Bäumen in der Stadt zu setzen.
Karen Bauer, 18, Waldorfschule: „Klimaschutz in Städten bedeutet unter anderem, Grünflächen und Baumbestände zu erhalten und zu vergrößern. Gerade dieser Aspekt sollte bei der Neugestaltung des Gebiets um den Bahnhof Priorität haben!“
Bebauung des Viewegs Garten?
Am 1. Oktober wurde der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs für das Bahnhofareal vorgestellt. Die Jury hatte aus sechs Entwürfen, den Entwurf des Braunschweiger Architekturbüros WELP-vonKLITZING zum Sieger gekürt, welcher eine komplette Umgestaltung vor Hauptbahnhof und BraWo-Park vorsieht. Unter anderem sollen zwei Ecken, des planungsrechtlich unter Schutz stehenden Viewegs Gartens bebaut werden. Die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans wurden am 5.November im Verwaltungsausschuss in nichtöffentlicher Sitzung von CDU und SPD beschlossen.
Feline Gratzer, 16, Neue Oberschule „Der Gewinnerentwurf für die Neugestaltung des Gebiets um den Bahnhof ist eine Enttäuschung für alle Klima- und Umweltaktivisten. Wir fordern vom Rat der Stadt, den Klima- und Umweltschutz an erste Stelle zu setzen, anstatt die Vernichtung von Baumbeständen und die Versiegelung von Grünflächen abzunicken.“
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