Gegen den Zerfall: Stadtarchiv erhält knapp 7.000 Euro Fördermittel

Das Geld fließt in das Projekt „Massenentsäuerung eines Teilbestandes der Protokolle und Unterlagen der Stadtverordnetenversammlung BS 1887-1929".

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Das Stadtarchiv Braunschweig hat Fördermittel in Höhe von 6.985 Euro aus dem „Sonderprogramm zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ erhalten. Das berichtet der Braunschweiger SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis in einer Pressemitteilung.



Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien führe somit das Sonderprogramm fort, in dessen Rahmen für das Jahr 2022 insgesamt Fördermittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung stünden. Damit würden insgesamt 84 Projekte finanziell unterstützt, darunter auch das Projekt „Massenentsäuerung eines Teilbestandes der Protokolle und Unterlagen der Stadtverordnetenversammlung BS 1887-1929" des Stadtarchivs Braunschweig.

Feuchtigkeit, Säurefraß und Schimmel


Pantazis betont: „Der Erhalt von historischen Handschriften und Büchern leistet einen bedeutenden Beitrag zur Rettung des kulturellen Erbes. Die Fördermittel für das Braunschweiger Stadtarchiv tragen dazu bei, dass ein Stück Braunschweiger Stadtgeschichte für die Nachwelt konserviert werden kann. Leider sind zahlreiche historische Schriften in Deutschlands Archiven und Bibliotheken durch Feuchtigkeit, Säurefraß oder Schimmel akut gefährdet. Umso wichtiger ist es, Projekte, die diesem Zerfall entgegenwirken, zu unterstützen.“

Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete macht deutlich, dass die Rettung des schriftlichen Kulturerbes eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen sei. Deshalb setze die Projektförderung durch den Bund voraus, dass die Vorhaben durch die jeweiligen Bundesländer mitfinanziert werden, erläutert Pantazis. Der Bund übernimmt grundsätzlich bis zu 50 Prozent der Kosten.


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