Großeinsatz im Jugendzentrum Roxy

von Robert Braumann


| Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Qualm, Verletzte und Anstellleitern am Jugendzentrum Roxy – Freitagnachmittag fand eine große Übung mehrerer Freiwilliger Feuerwehren. Die Truppen aus der Innenstadt, Stiddien, Melverode, Rautheim und Mascherode waren im Einsatz und die hatten ordentlich etwas zu tun.

Ortsbrandmeister Matthias Musiol hatte ganz schön was vorbereitet. Das Jugendzentrum wurde komplett mit Nebelmaschinen verqualmt. So dicht, dass man nicht mehr die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Perfekt um einen echten Einsatz abzubilden Dazu strömten mehr als zehn Jugendliche aus dem Gebäude, als die Freiwillige Feuerwehr eintraf kurz vor 18 Uhr eintraf. Sie berichteten den Einsatzkräften, dass noch Personen im Gebäude seien. Sie spielten ihre Rolle sehr überzeugend. Hektisch und leicht verwirrt, beschäftigen sie die Einsatzkräfte. Ein Plan von Ortbrandmeister Musiol, der sehen wollte, wie die Einheiten mit dem erhöhten Stress umgehen würden.



Sie meisterten es überwiegend souverän. Denn Rettern wurde schnell klar, dass sich wirklich noch Personen im Gebäude befinden. Es war also Eile geboten. "Normalerweise haben wir nicht die Möglichkeit mit so einer großen Anzahl an Personen zu üben, deshalb ist es ein ganz besonderer Einsatz", so Musiol. Den Freiwilligen Feuerwehren wird ein sehr realistisches Szenario geboten.

Rettung über die Anstellleiter


Nach einer Orientierunsgphase konnten die Einsatzkräfte zuerst den "Dummy" bergen, der für den Ausbruch des Feuers verantwortlich war. Die Puppe lag verborgen im Qualm, nahe der simulierten Feuerstelle (mit roten Lichtern). Kurze Zeit später wurden drei weitere "Opfer" in der Toilette gefunden.



Die Helfer entschieden sich für eine Rettung aus einem der Fenster. Behutsam wurden zwei Jugendliche und der Erzieher Florian Bachmann über die Leiter nach unten geleitet. Anschließend professionell versorgt. Erzieher Florian Bachmann sagte zu BraunschweigHeute.de: "Wir wollen so den Feuerwehren eine Möglichkeit geben live und realen Bedingungen zu üben, außerdem sollen unsere Jugendlichen für das Thema sensibilisiert werden. Ich bin froh jetzt gerettet worden zu sein. Auf Dauer wird selbst der Übüngsrauch sehr unangenehm. Spannend das mal erleben zu können, ohne in Gefahr zu sein." So war es für alle Beteiligten eine gelungene Veranstaltung.

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