Braunschweig. Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag das Stadtbahnausbaukonzept beschlossen und somit eine Grundsatzentscheidung zu Gunsten der Schiene getroffen.
Bei zwei Enthaltungen und ohne Gegenstimmenpassierte der Plan das Gremium. Oberbürgermeister Ulrich Markurth hatte zuvor noch einmal für das Projekt geworben. "Wir brauchen eine stabile Grundlage, um den Kern des innerstädtischen Verkehrs neu aufzustellen", so Markurth. Das Stadtbahnausbaukonzept sei hierfür eine adäquate Lösung. Man müsse sich langfristig von der Verkehrskompetenz- zur Verkehrsreferenzregion entwickeln.
Trotz der generellen Zustimmung gab es auch mahnende Stimmen. CDU-Ratsherr Reinhard Manlik gab zu bedenken, dass der Öffentliche Personennahverkehr den Pendlerverkehr nicht alleine bewerkstelligen könne und die individuelle Mobilität nicht eingeschränkt werden dürfe. Dr. Wolfgang Büchs bemängelte, dass das Konzept nicht regional genug ausgerichtet sei. Außerdem sieht er die Straßenbahn zu sehr ins Zentrum gerückt und die Busse als Zubringer degradiert. Der breiten Zustimmung taten die kritischen Stimmen aber keinen Abbruch.
Der Änderungsantrag der Linken, die Innenstadtstrecke innerhalb des Konzeptes vorzuziehen, wurde mehrheitlich abgelehnt.
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