HIV und Frauen: AIDS-Hilfe informiert zum Frauentag

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Kerstin Göllner berät Frauen am Stand der Braunschweiger AIDS-Hilfe. Foto: Alexander Panknin
Kerstin Göllner berät Frauen am Stand der Braunschweiger AIDS-Hilfe. Foto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Die AIDS-Hilfe e.V. informiert zum heutigen internationalen Frauentag an ihrem Infostand in der Burgpassage über das Thema "HIV und Frauen".


HIV und Aids seien auch Themen für Frauen, berichtet Kerstin Göllner, Sozialarbeiterin und -pädagogin bei der Braunschweiger AIDS-Hilfe. Immerhin seien rund 20 Prozent von den 85.000 HIV infizierten Menschen in Deutschland (Stand Ende 2016) weiblich. Jährlich kämen circa 3.300 neuinfizierte Menschen hinzu, davon 560 Frauen.

Dies sei Grund genug, anlässlich des internationalen Frauentages auf die Gefahren einer Infektion hinzuweisen und insbesondere Frauen für das Thema zu sensibilisieren. Frauen würdeninnerhalb der Randgruppe von HIV-Betroffenen selbst eine eigene Randgruppe bilden und benötigten einen besonderen Raum für ihre spezifischen Fragen und Ängste. Ein Gespräch unter Frauen könne hier sehr hilfreich sein, Unklarheiten zu beseitigen, Ängste abzubauen und letztlich Lösungswege zu finden.

Am Stand des AIDS-Hilfe e.V. mit Kerstin Göllner (Podcast: Alexander Panknin):

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Das Kondom für die Frau


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Kerstin Göllner präsentiert das Femidom. Foto: Alexander Panknin



Neben der üblichen Aufklärung zu HIV relevanten Themen, präsentierteKerstin Göllner heute auch noch eine alternative Verhütungsmethode. Das "Femidom" sei das Kondom für die Frau. Selbstbestimmt und unabhängig vom Mann hätten Frauen damit die Möglichkeit, sich vor einer Infektion zu schützen.Das Femidom würde, ähnlich eines Scheidenpessars, in die Frau eingeführt werden und sei ein zuverlässiges Verhütungsmittel. Es könne bequem bis zu acht Stunden vor dem Verkehr eingesetzt werden und erspare dem Paar somit auch das Anlegen eines Kondomes direkt vor dem Liebesakt. Das Femidom istkeine neue Erfindung, bereits seit denNeunzigern sei es im Umlauf, hierzulande aber nicht sehr bekannt. Das soll sich nun ändern, in anderen Teilen der Welt sei es heute schon ein sehr weit verbreiteter Schutz für die Frau.


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