Braunschweig. Am 19. April konnte die IHK Braunschweig den ukrainischen Botschafter, S.E. Oleksii Makeiev, und die Hamburger Generalkonsulin der Ukraine, Dr. Iryna Tybinka, bei der Firma Aerodata AG am Braunschweiger Forschungsflughafen begrüßen. Dies teilte die IHK mit.
Dr. Florian Löbermann, Hauptgeschäftsführer der IHK Braunschweig, freute sich über diesen besonderen Austauschtermin: „Gerade mit Blick auf die schwierige Lage in der Ukraine ist es wichtig, dass bestehende Wirtschaftsbeziehungen erhalten bleiben und neue aufgebaut werden.“
Wiederaufbau: Arbeitsplätze in der Ukraine
Botschafter Makeiev betonte, dass es nach den wertvollen Spenden der letzten Monate nun an der Zeit sei, Arbeitsplätze in der Ukraine zu schaffen. Er wünsche sich, dass deutsche Unternehmen die Möglichkeiten nutzen, an dem bereits begonnenen Wiederaufbau aktiv teilzunehmen. Das erstrecke sich vom Kauf ukrainischer Produkte bis zum Wiederaufbau ukrainischer Städte einschließlich intakter Transportwege zu Land, in der Luft und auf See.
Nach einer Führung durch die Flugzeughallen der Aerodata AG mit Besichtigung verschiedener Spezialflugzeuge für die Flugvermessung und Überwachung ging es in den Austausch mit den weiteren teilnehmenden Unternehmen Strube D&S GmbH, CES Consulting Engineers Salzgitter GmbH und SBS Sondermaschinen GmbH.
Höchste Zeit für konkrete Maßnahmen
Die Themen in dem rund zweistündigen Termin waren vielfältig: Neben Unterstützungsmöglichkeiten in der Flugsicherung sowie der luftfahrzeuggestützten Überwachung waren auch der klassische Infrastrukturaufbau mit dem Schwerpunkt Wasserbau auf der Agenda. Zur Sprache kamen darüber hinaus Herausforderungen wie die Versorgung mit Saatgut vor dem Hintergrund fehlender Zahlungsabsicherungen sowie konkrete Entwicklungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft beispielsweise zum Schutz vor Explosionen.
„Es ist höchste Zeit für konkrete Maßnahmen für den Wiederaufbau der ukrainischen Infrastruktur“, so Neset Tükenmez, Vorstand der Aerodata AG.
Am Ende des Termins sei deutlich geworden, dass es für die Unternehmen viele Chancen zur Zusammenarbeit gibt, da zahlreiche Wiederaufbau- und Investitionsmöglichkeiten bestehen, so die IHK.
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