Großbrand bei ALBA in Watenbüttel gelöscht: 240 Feuerwehrleute im Einsatz

Bis in die Morgenstunden dauerten die Löscharbeiten an. Im Einsatzbericht nennt die Feuerwehr nun weitere Details.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Am gestrigen Mittwoch gegen 20 Uhr, gingen mehrere Notrufe über eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Ortsteils Watenbüttel auf der Leitstelle (IRLS) der Feuerwehr ein. Aufgrund der Schilderungen wurde sofort ein verstärkter Löschzug alarmiert. Auf dem Gelände von ALBA war ein großes Feuer ausgebrochen, darüber hatte regionalHeute.de bereits berichtet. Nun veröffentlichte die Feuerwehr einen Einsatzbericht.



Bereits bei der Anfahrt sei für den Einsatzleiter erkenntlich gewesen, dass es sich um ein Großfeuer handeln muss. Noch vor dem Eintreffen an der Einsatzstelle und Auswertung der mitgeführten Einsatzunterlagen wurden neben einem weiteren Löschzug einer Ortsfeuerwehr spezielle Fachzüge zur Wasserförderung und zum Wassertransport angefordert.

Etliche Wehren im Einsatz


Vor Ort fand der Einsatzleiter eine offene Lagerhalle vor, in der sich circa 300 Tonnen Siedlungsmüll und Bauschutt im Vollbrand befanden.
Daraufhin wurden über die Leitstelle mehre Tanklöschfahrzeuge aus den angrenzenden Landkreisen Wolfenbüttel, Peine, Gifhorn sowie vom Flughafen Braunschweig Wolfsburg nachgefordert.

Zur Brandbekämpfung kamen mehr als die Hälfte der Tanklöschfahrzeuge direkt an der Halle zum Einsatz. Die Wasserversorgung erfolgte aus dem Mittelkanal. Dazu wurde ein spezielles Einsatzfahrzeug mit einer Hochleistungspumpe eingesetzt, das unter anderem auch für Waldbrände genutzt wird. Alle weiteren Fahrzeuge kamen im Pendelverkehr zum Einsatz.

240 Einsatzkräfte - Löscharbeiten bis in die Morgenstunden


Des Weiteren bekämpften 20 Trupps unter Atemschutz mit handgeführten Strahlrohren und zwei bodengebundenen Wasserwerfern das Feuer. Dadurch konnte das Übergreifen auf nicht betroffene Gebäudeteile verhindert werden. Gegen 23 Uhr konnte „Brand unter Kontrolle“ an die IRLS gemeldet werden.

Nachdem zwei Baufachberater des Technischen Hilfswerks die Statik der Halle geprüft hatten, konnten für Nachlöscharbeiten jeweils ein Radlader des THW und des Betreibers die Materialien umschichten, um versteckte Glutnester abzulöschen. In den frühen Morgenstunden konnte ein Großteil der Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden.

Vorsorglich wurde durch die Leitstelle über das Modulares Warnsystem (MoWaS) die Nina App angesteuert und eine Warnung vor starker Rauchentwicklung im betroffenen Gebiet abgesetzt. Insgesamt wurden über 50 Fahrzeuge mit mehr als 240 Einsatzkräften eingesetzt.
Personen sind nicht zu Schaden gekommen, so die Feuerwehr.

Die Kriminalpolizei hat Ermittlung zur Brandursache aufgenommen.

Aktualisiert: Am 12. Juni kam es erneut zu einem Brand bei ALBA:




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