Braunschweig. Der Vertreter der FDP im Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB), Ingo Schramm, ist sich sicher, dass die Energiewende, so wie sie derzeit abläuft, scheitern wird.
„SPD und Grüne lassen die Bevölkerung bei den Entscheidungsprozessen über zusätzliche Standorte für Windkraftanlagen außen vor. Wenn man Menschen nicht einbindet, kann man nicht erwarten, dass sie Projekte der Politik unterstützen. Die Windkraftpläne der rot-grünen Landesregierung sind ein Musterbeispiel dafür, wie man es nicht machen darf“, ärgert sich Schramm. Für die dauerhafte Akzeptanz sei eine Begleitung der Standortsuche mit einem geschickten Mediationsprozess von Nöten. Viele Bürger befürchten eine Entwertung ihrer Immobilien durch nahe Windkraftanlagen. „Diese Sorgen müsse man Ernst nehmen“, so Schramm.
Im Umweltausschuss des Landtages hätten SPD und Grüne deutlich gemacht, dass es auch in Zukunft keinen echten Dialog mit den betroffenen Menschen geben wird. Dem umweltpolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Gero Hocker, zufolge halten die Grünen eine Anhörung der kommunalen Spitzenverbände für eine völlig ausreichende Bürgerbeteiligung.
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