"Jacke wie Hose": KleiderCenter feiert Eröffnung

von Max Förster


Die Mitarbeiter des KleiderCenters sind schon fleißig am Sortieren. Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Braunschweig. Am heutigen Montag feierte das KleiderCenter "Jacke wie Hose" seine offizielle Eröffnung.

Seit Februar nehmen die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer Kleidung an, sortieren sie und geben sie an Geflüchtete und Bedürftige aus. Das Gemeinschaftsprojekt der Volkshochschule, des DRK, dem Jobcenter und der Stadt Braunschweig hätte nicht besser anlaufen können, erklärte Christian Blümel, Vorstandsvorsitzender des DRK-Verbandes Braunschweig/Salzgitter. Aufgrund des starken Zuwachses der Flüchtlingszahl und der gleichzeitig hohen Spendenbereitschaft seit September 2015 seien die Kapazitäten in der DRK-Kaufbar schnell erreicht gewesen, "es war wichtig, in kürzester Zeit eine neue Ausgabestelle für die Kleidung zu schaffen", betonte Blümel. Und dies gelang auch. Nachdem Ende Dezember die Räumlichkeiten für das KleiderCenter standen, konnte es Mitte Februar losgehen. "Seit Februar haben wir zirka 1.800 Kunden gehabt, die wir mit Kleidung versorgt haben", so Blümel.

Spendenbereitschaft und Engagement


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Katrin Miehe-Scholz (Jobcenter), Heike Blümel (Projektkoordinatorin DRK-Sprungbrett), Hans-Peter Lorenzen (Leiter Volkshochschule), Christiane Leonhardt (Projektlieterin der Volkshochschule), Andrea Hanke (Sozialdezernentin) und Christian Blümel (Vorstandsvorsitzender DRK) bei der Eröffnung des Kleidercenters Foto: Max Förster



Nicht nur die Spendenbereitschaft, die diese neue Einrichtung notwendig machte, sondern auch das Engagement sei hervorzuheben, erklärte Andrea Hanke, Sozialdezernentin der Stadt Braunschweig: "Vieles, was wir geschafft haben, wäre ohne das ehrenamtliche Engagement nicht möglich gewesen." Zudem bietet das KleiderCenter Flüchtlingen die Möglichkeit, in den Arbeitsalltag reinzuschnuppern, denn auch Geflüchtete helfen dabei, die Kleidung an den Mann oder an die Frau zu bringen.

Arbeitsplätze geschaffen


Ein weiterer positiver Aspekt sind die insgesamt zehn Arbeitsplätze, die durch die Einrichtung geschaffen werden konnten, sagte Kathrin Miehe-Scholz vom Jobcenter. Diese sorgen dafür, dass die Kleidung angenommen, gebügelt und sortiert werden. Die Kleidung ist dabei nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für Bedürftige gedacht.

Bis Ende 2017 soll das Projekt zunächst laufen. Da sich nun die warmen Temperaturen ankündigen, werden vor allem Sommerkleidung und entsprechendes Schuhwerk benötigt. Auch Handtücher, Badetücher und Bettwäsche werden gebraucht. Die Öffnungszeiten der Kleiderkammer sind ab sofort immer montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr sowie montags bis donnerstags 14 bis 16 Uhr.


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