Kellerbrand sorgte für Großeinsatz – fünf Verletzte

von Thorsten Raedlein




Weststadt. Ein Kellerbrand in einem sechsstöckigen Wohnhaus im Ilmweg sorgte gegen 21.50 Uhr für einen Großeinsatz der Braunschweiger Feuerwehr. Am Ende ging alles glimpflich aus. Lediglich zwei Personen mussten von der Feuerwehr durch das verqualmte Treppenhaus ins Freie gebracht werden. Alle anderen anwesenden Bewohner konnten selbst das Haus verlassen. Trotzdem wurden fünf Personen verletzt. Bis 0.20 Uhr lief der Einsatz.

Beim Eintreffen der Kräfte (zwei Löschzüge sowie mehrere Rettungswagen und Notärzte) gingen diese umgehend mit zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in den stark verqualmten Treppenraum vor. Hierbei wurden zwei Bewohner im Treppenraum aufgefunden und sofort mittels Brandfluchthauben gerettet und ins Freie gebracht.

Parallel wurde ein weiterer Trupp zur Brandbekämpfung in den Keller geschickt. Um die vielen Betroffenen betreuen und ärztlich versorgen zu können, wurde die „MANV-Stufe 7“ (Massenanfall von bis zu sieben Verletzten) ausgelöst. Dies führte zu einer Alarmierung zusätzlicher Rettungsdiensteinheiten, Notärzte und einem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL).

Insgesamt mussten vier Erwachsene und ein Säugling aufgrund des Verdachts auf Rauchgasvergiftung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die übrigen Bewohner wurden durch den Rettungsdienst vor Ort betreut.

Der Hinweis eines Bewohners eines Nachbarhauses, er hätte gesehen, wie sich Personen in einer Wohnung im Schrank versteckt hätten, konnte schnell entkräftet werden. Ebenso schnell war das Feuer unter Kontrolle und gelöscht. 55 Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Das Gebäude ist derzeit aufgrund der durch das Feuer verursachten Schäden an der elektrischen Installation im betroffenen Bereich nicht bewohnbar. Die zuständige Wohnungsbaugesellschaft hat den betroffenen Mietern die vorübergehende Unterbringung in einem Hotel zugesichert.


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