Bekommt Braunschweig jetzt eine autofreie Sommerstraße?

Schon in den Sommerferien könnte es soweit sein. Der Stadtbezirksrat Östliches Ringgebiet hat einen entsprechenden Prüfauftrag beschlossen.

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Archivbild. | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Im November 2023 hatte die Stadt Braunschweig klare Voraussetzungen genannt, die dafür gelten sollen, sogenannte Sommerstraßen einzurichten. In diesen Straßen soll in einem klar definierten Zeitraum im Sommer der Autoverkehr verbannt und der Verkehrsraum anderweitig genutzt werden. Der Stadtbezirksrat Östliches Ringgebiet hatte nun mit großer Mehrheit (13 zu 1) einen Prüfantrag an die Verwaltung mit konkreten Vorstellungen beschlossen.



Dabei soll es sich um ein Pilotprojekt von idealerweise drei Wochen schon in diesen Sommerferien handeln. Prioritär sollen der Kreuzungsbereich Heinrichstraße / Wachholtzstraße sowie die Dörnbergstraße geprüft werden. Für möglicherweise anfallende Kosten würde der Bezirksrat bis zu 3.000 Euro beisteuern.

Breite Bürgerbefragung durchgeführt


Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtbezirksrat, die den Antrag eingereicht hat, ist offenbar zuversichtlich, dass man die Voraussetzungen der Stadt erfüllt hat. Diese sahen neben der Vorstellung, dass nur Straßen mit geringer verkehrlicher Bedeutung in Betracht kämen, auch eine intensive Bürgerbeteiligung vor. Laut einer Pressemitteilung der Fraktion habe die Initiative „Straßen für alle“ eine breite Bürgerbefragung durchgeführt. Diese habe eine große Zustimmung zu den genannten Straßen und den Wunsch nach einer Dauer von einigen Wochen für die Einrichtung einer Sommerstraße gezeigt.

Nur wenige Wochen Zeit


Nun liegt der Ball bei der Stadtverwaltung, den Antrag zu prüfen. Die Sommerferien in Niedersachsen beginnen Anfang Juli, also in wenigen Wochen.

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