Braunschweig. Die Schüler in Braunschweig können auch in Zukunft günstig mobil bleiben: Die Ratsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben einen Antrag zur Verlängerung des stark subventionierten Schülertickets eingereicht. Dieser soll im Doppelhaushalt 2025/26 beschlossen werden. Da die beiden Fraktionen über eine Mehrheit im Rat verfügen, gilt die Zustimmung als sicher.
Das Ticket wird weiterhin finanziell unterstützt, allerdings wird sich der monatliche Preis leicht erhöhen – von derzeit 15 Euro auf 20 Euro. Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, bezeichnet die Verlängerung des Tickets als „Riesenerfolg“ angesichts der schwierigen Haushaltslage. „Wir setzen damit ein deutliches Signal, dass wir auch unter komplizierten Bedingungen die richtigen Prioritäten setzen. Schüler und ihre Eltern können sich nun langfristig auf das Ticket verlassen“, betont Bratmann.
Die Preiserhöhung sei unvermeidlich, da die allgemeinen Kosten gestiegen seien. Dennoch sieht Bratmann den Erhalt des Tickets als wegweisend. „Dieser Erfolg ist das Ergebnis eines langen Abwägungsprozesses, auch im Dialog mit Jugend- und Schülerverbänden. Mit dem Modell zeigen wir, dass Braunschweig bereit ist, für Bildungsgerechtigkeit große Anstrengungen zu unternehmen.“
Bereits 2016 hatte die SPD-Fraktion erste Weichen für ein günstiges Schülerticket gestellt, indem sie ein Gutachten anregte. Seit 2020 können Schüler das Ticket für 15 Euro im Monat nutzen, gekoppelt an das regionale Schülerticket für 30 Euro.
Unterstützung vom Land erforderlich
Damit das Angebot langfristig erhalten bleibt, sei jedoch Unterstützung vom Land Niedersachsen nötig, mahnt Bastian Swalve, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Eine Rückkehr zu den Zeiten, in denen Schülerkarten 50 Euro und mehr gekostet haben, darf es nicht geben.“
Die Verlängerung des Schülertickets ist nicht nur ein wichtiges Signal für Bildungsgerechtigkeit, sondern auch ein Beweis für die soziale Verantwortung der Kommunalpolitik in Braunschweig.
mehr News aus Braunschweig