Braunschweig. Über 500 Schülerinnen und Schüler aus 17 Schulen nehmen am Schülerkulturfestival Walk'n Art am 14. Juni teil. Dies teilt der Lionsclub Klinterklater mit.
Auf vier verschiedenen Bühnen zeigen die jungen Musiker, Tänzer oder Schauspieler, was in ihnen steckt – und das oft erstmalig vor einem größeren Publikum. Die große Bandbreite des Programms ist dabei nicht nur ein besonderer kultureller Genuss für die Besucher. Sie zeigt auch, wie vielfältig die künstlerischen und musischen Talente der Schülerinnen und Schüler in Braunschweig sind. „Wir sind stolz und freuen uns sehr, dass wir dieses tolle Festival nun schon zum zehnten Mal durchführen können“, erklärt Andreas Schuberth, amtierender Präsident des Lionsclubs Klinterklater. „Die Jugendlichen sowie die begleitenden Lehrer und Lehrerinnen sind auch in diesem Jahr mit vollem Elan, großer Begeisterung und vielen kreativen Ideen dabei.“
Außergewöhnliches Musikfestival
Der Lions-Club Klinterklater ist offizieller Veranstalter und Organisator des Festivals. Die Mitglieder kümmern sich ehrenamtlich um Finanzierung, Equipment, Logistik und vieles andere mehr Der Erlös aus dem Ticketverkauf fließt übrigens anteilig zurück an die teilnehmenden Schulen. Auch das Kultur- und Wissenschaftsdezernat der Stadt Braunschweig unter Leitung von Dr. Anja Hesse unterstützt Walk`n Art: „Seit der ersten Walk´n Art Veranstaltung verfolge ich die Entwicklung dieses Schüler-Kulturfestivals, für das ich auch seit Jahren sehr gern die Schirmherrschaft übernehmen durfte. Es hat sich ganz hervorragend entwickelt: von einer „Veranstaltung für Schulmusik“ zu einem ernst zu nehmenden Musikfestival in der Stadt. Die kommunale Förderung dieses Festivals ist eine Investition in die kulturelle Zukunft dieser Stadt. Ich bin allen Mitwirkenden sehr dankbar für dieses nach wie vor ungewöhnliche Veranstaltungsformat.“
„Das Festival soll jungen Talenten eine Bühne geben, sie fördern und unterstützen“, betont auch Felix Goltermann, der gemeinsam mit Folkhard Isermeyer die Intendanz des Festivals innehat. Seine Bilanz nach zehn Jahren Walk`n Art: „In den Schulen hat die Vorbereitung auf unser Festival mittlerweile einen festen Platz im Jahresplan. Darüber hinaus hat es aber auch die Schulen zusammengebracht. Wo sonst findet man Schülerinnen und Schüler von Förderschulen, Gesamtschulen, Berufsschulen und Gymnasium zusammen auf einer Bühne?! Und Theaterarbeit an einer Berufsschule, das ist auch etwas Besonderes.“
Das braucht Mut und Kreativität
Aber, auch vor einer so außergewöhnlichen Kulisse zu performen, sei für die Schüler ein außergewöhnliches Erlebnis. Das Festival findet rund um den Eiermarkt, im Amtsgericht, im Altstadtrathaus, der IHK und der Martinikirche statt. Dass die Stadt diese Orte für die Kulturarbeit der Schulen zur Verfügung stelle, dass sei sehr großzügig, so Goltermann weiter. „Darüber hinaus ist die Teilnahme für die Schülerinnen und Schüler auch eine große Chance, sich weiter zu entwickeln. Es braucht Mut, sich vor fremdem Publikum auf eine Bühne zu stellen. Und natürlich Einsatzbereitschaft, Kreativität und Begabung in der Vorbereitung.“
Der Erfolg der einzelnen Darbietungen ist aber auch eng mit dem Engagement der Lehrerinnen und Lehrer verknüpft. „Ohne sie könnte Walk`n Art nicht stattfinden“, unterstreicht Felix Goltermann. Er verweist auf die schwierigen Rahmenbedingungen für Lehrkräfte in den Bereichen Musik, Kunst und darstellendes Spiel. „Mit dem Festival möchten wir auch die Wertschätzung der Schularbeit deutlich machen und die Lehrerinnen und Lehrer dabei unterstützen. Die Bedeutung des Bereiches Kultur innerhalb der Bildung sollte man nicht unterschätzen.“ Welches Potenzial in den Schülerinnen und Schülern aus Brauschweig in diesem Bereich steckt, darüber können sich alle Kulturinteressierten am 14. Juni selbst überzeugen. Gute Unterhaltung ist auf jeden Fall garantiert!
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