Menschlichkeit hat Vorrang




Braunschweig. Am vergangenen Freitag, 10. Oktober 2014, fand im Landhaus Moorhütte in Braunschweig-Gliesmarode die gemeinsame Landesvorstandssitzung der CDA Niedersachsen und des CDA-Landesvorstandes Braunschweig statt.

Nach der Begrüßung und dem ausführlichen Bericht durch den Vorsitzenden der CDA Niedersachen MdL Dr. Max Matthiesen hielt die stell. Leiterin der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) im Braunschweiger Stadtteil Kralenriede, Frau Christine Möricke-Abifade einen Vortrag zur Situation in der LAB. Die Belegungssituation wurde von Frau Möricke-Abifade als derzeit problematisch bis kritisch beschrieben. Derzeit (Stand: Freitag, 10. Oktober) sollen sich in der LAB rund 750 Flüchtlinge befinden, die Räumlichkeiten sind bei einer Auslegung für 550 Personen jedoch absolut überbelegt. Ankommende minderjährige Flüchtlinge werden seitens der Stadt Braunschweig betreut, gehen auch hier zur Schule. Niedersachsenweit wird derzeit nach einem weiteren Standort zu den drei bislang bestehenden Standorten gesucht, Dannenberg ist im Gespräch, einen weiteren Standort in Braunschweig wird es voraussichtlich nicht geben. Die innenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Frau Angelika Jahns hierzu: Wir als CDU üben bezüglich dieser Flüchtlingsproblematik keine Kritik an der Niedersächsischen Landesregierung. Die Situation wie sie sich derzeit darstellt hätte jede Landesregierung "erwischt", egal von welcher Partei.Einstimmiger Tenor der Vorstände: Die Menschlichkeit hat hier Vorrang, es soll versucht werden, was möglich ist. Es wurde in der Sitzung unterstrichen: Wenn die Flüchtlinge entsprechend qualifiziert sind, sollte auch einer möglichen Beschäftigung nichts im Wege stehen, denn eine Krisenentschärfung dürfte in den meisten Ländern aus denen die Flüchtlinge zu uns kommen derzeit nicht gegeben sein.


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