Modellprojekt: Jetzt gibt es "Pflegenachbarn" in Braunschweig

Bei dem Projekt werden Nachbarn und das nähere Umfeld der jeweiligen Person mit in die Pflege eingebunden.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Am Donnerstag startete das Modellprojekt "Pflegenachbarn" mit einem Auftaktworkshop. Braunschweig ist eine von zwei Städten, in denen das Projekt der Caritas startete. Das Sozialministerium fördert das Projekt zur Verbesserung der ambulanten Pflege mit 300.000 Euro, wie aus einer Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Annette Schütze (SPD) hervorgeht, die sich wiederum auf Informationen des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung bezieht.



"Um die angespannte Situation in der Pflege zu begegnen, benötigen wir innovative Lösungsansätze", betont Schütze, die auch Mitglied im Sozialausschuss ist. Das Modellprojekt setze auf einen höheren Handlungsspielraum der Pflegekräfte, die den Versorgungsbedarf direkt mit den Pflegebedürftigen vereinbaren. Gleichzeitig werde das soziale Umfeld aus Nachbarn und Ehrenamtlichen mit in die Pflege eingebunden, um Angehörige zu entlasten. Das Projekt ist Teil der Konzentrierten Aktion Pflege Niedersachsen (KAP.Ni), mit der die Lage von pflegebedürftigen Menschen und Pflegekräften gleichermaßen verbessert werden solle.

Projekt entstand an einer Hochschule


Entwickelt und begleitet wurde das Projekt an der Hochschule Osnabrück. Aus der wissenschaftlichen Evaluierung des Projekts soll ein Leitfaden zur Übertragbarkeit des Pflegesystems auf andere Pflegedienste entstehen.


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