Okerbrücke Biberweg soll im nächsten Jahr erneuert werden


Eine Instandsetzung der aktuellen Brücke ist nicht mehr möglich. Symbolbild: Pixabay
Eine Instandsetzung der aktuellen Brücke ist nicht mehr möglich. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Okerbrücke Biberweg, die sich in einem schlechten baulichen Zustand befindet, soll durch einen Neubau ersetzt werden. Einen entsprechenden Vorschlag hat die Verwaltung jetzt in den Gremienlauf gegeben. Zunächst befassen sich am heutigen Donnerstag, die Stadtbezirksräte Lehndorf-Watenbüttel und Nordstadt damit. Dies berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Durch Pilzbefall, aber auch altersbedingt sei das Holzbauwerk aus dem Jahr 1986 so stark geschädigt, dass bereits 2012 die Sperrung der Brücke nur durch die Montage einer temporären Verstärkung verhindert werden konnte. Dadurch wurde die Laufbreite von zirka 2,50 Meter auf zirka 1,50 Meter verringert. Eine Instandsetzung sei nicht mehr möglich.

Drei Varianten ausgearbeitet


Aufgrund der Empfehlung für Radverkehrsanlagen (ERA) und der hohen Verkehrsbedeutung der Brücke für Fußgänger und Radfahrer zwischen der Nordstadt und Ölper sei für den Neubau eine lichte Breite von vier Metern zwischen den Geländern geplant. Die Brücke solle im Bedarfsfall von kleineren Wartungsfahrzeugen oder Rettungsfahrzeugen genutzt werden können. Der Brückenneubau werde für mobilitätseingeschränkte Personen, für den Radverkehr und für Fußgänger gut nutzbar sein und mit seinen Wegerampen den Abfluss eines 100-jährigen Hochwassers (HQ 100) gewährleisten.

Bei der Vorentwurfsplanung wurden drei Varianten ausgearbeitet: eine Hängebrücke mit geneigtem Pylon, eine Schrägseilbrücke mit Pylon und eine Stabbogenbrücke. Im Zuge der weiteren Bearbeitung habe sich die Hängebrücke als sehr schwingungsanfällig herausgestellt. Um die Schwingungen zu reduzieren, wären unverhältnismäßig hohe weitere Investitionen in die Konstruktion erforderlich. Bei der Schrägseilbrücke wäre eine ähnliche Problematik zu erwarten.

Im nächsten Jahr soll gebaut werden


Ein neues hydrologisches Gutachten habe ergeben, dass ein ausreichender Hochwasserabfluss auch mit einem Rahmenbauwerk hätte erreicht werden können. Das gelte vergleichbar für eine Stabbogenbrücke, die aber teurer wäre. Die Verwaltung schlägt deshalb ein Rahmenbauwerk aus Stahl vor, ähnlich der Hennebergbrücke und der gerade eröffneten Hoheworthbrücke. Das Gesamtprojekt werde auf rund 1,61 Millionen Euro veranschlagt. Gebaut werden solle im nächsten Jahr. Die neue Brücke solle etwas nördlich der bestehenden errichtet werden, sodass die alte während der Bauarbeiten nutzbar bleibe.


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