Promille-Pilot auf E-Scooter: Hat er an der Geschwindigkeit geschraubt?

Zunächst von der Polizei gestoppt versuchte der E-Scooter-Fahrer dann zu fliehen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. In Braunschweig wurde am späten Sonntagabend eine Polizeistreife auf einen rasanten Raser der etwas anderen Art aufmerksam: Ein E-Scooter-Fahrer zischte mit ungewöhnlicher Geschwindigkeit den Gehweg entlang. Das teilt die Polizei in einer Presseinformation mit und vermutet nun, dass das Gefährt manipuliert wurde. Erlaubt sind nämlich maximal 20 km/h und die E-Scooter sind normalerweise entsprechend gedrosselt.



Bei der anschließenden Kontrolle zeigte sich, dass der E-Scooter-Raser augenscheinlich nicht nur schnell, sondern auch ohne Versicherungsschutz unterwegs war. Und als ob das nicht genug wäre, wehte den Beamten bei der Kontrolle ein kräftiger Hauch Alkohol entgegen.

E-Scooter-Fahrer versucht zu fliehen


Als der 33-Jährige aufgefordert wurde, ins Röhrchen zu pusten, versuchte er sich noch einmal auf seinem E-Scooter aus dem Staub zu machen. Doch die Beamten waren schneller und konnten die Flucht verhindern.


Der abenteuerlustige Fahrer wurde zur Polizeiwache gebracht, wo er schließlich doch pusten musste. Das Ergebnis: Rund 1,6 Promille. Eine Blutprobe wurde entnommen und der E-Scooter sichergestellt. Gegenstand der Ermittlungen ist jetzt, ob tatsächlich eine Bauartveränderung am Gefährt vorgenommen wurde und die so von der Polizei augenscheinlich beobachtete erhöhte Geschwindigkeit überhaupt möglich war.

Der E-Scooter-Pilot hat jedenfalls erst einmal Ärger am Hals. Neben dem Fahren ohne Versicherungsschutz droht ihm auch ein Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Die Ermittlungen laufen noch, aber eines ist sicher: Sein E-Scooter-Ausflug wird ihm noch lange in Erinnerung bleiben.

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