Braunschweig. Einstimmig hat sich der Rat der Stadt Braunschweig in seiner heutigen Sitzung für den Neubau eines Sportheims für den VfL-Leiferde ausgesprochen. Die Stadtverwaltung wurde gebeten dem Sportausschuss zu seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause ein Konzept nebst Kostenschätzung vorzulegen.
"Die Anlage des VfL Leiferde wirkt anachronistisch und ist ein ziemlicher Exot in der Braunschweiger Sportszene: Die Umkleidekabinen und Duschen des Vereins befinden sich heute im Keller des Grundschulgebäudes gegenüber dem Sportplatz. Die Sportler müssen also zunächst über den großen Parkplatz vor dem Kindergarten und dann über den Schulhof in den Keller gehen, um sich umzuziehen, beziehungsweise duschen zu können", heißt es im von der CDU-Fraktion gestellten Antrag. Das heutige Vereinsgebäude befindet sich zudem zirka 200 Meter vom Sportplatz entfernt im alten Bahnhof Leiferde. Auch diese Situation sei für die Mitglieder des Vereins "natürlich absolut unbefriedigend", wie die CDU erklärt.
Das findet auch die SPD-Fraktion. So mahnt Frank Graffstedt in einem Redebeitrag kein neues Provisorium zu schaffen. Im Zuge des Ausbaus der Grundschule für den Ganztagsbetrieb sollte nämlich nach einem Vorschlag der Verwaltung das unterkellerte Bestandsgebäude durch einen Neubau ersetzt werden, in dem der Verein wieder hätte Umkleidekabinen und sanitäre Anlagen bekommen sollen. Um eine Barrierefreiheit zu gewährleisten hätte man hier auf den Einbau eines Fahrstuhles setzen müssen. Und so sieht man in dem nun beschlossenem Vorgehen auch eine Kosteneinsparung.
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