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"Rasiermesserscharfe Zähne": Opfer berichtet von Marderhund-Attacke

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Die vom Marderhund angegriffene Ursula Reiff zeigt eine ihrer Bisswunden. Fotos und Video: aktuell24 | Foto: aktuell24

Braunschweig. In einem Waldgebiet im Norden Braunschweigs kam es in letzter Zeit zu Angriffen eines Marderhundes auf Menschen und Hunde. Die Experten gehen davon aus, dass das Tier krank ist, es sich aber nicht um Tollwut handelt. Im Video-Interview äußern sich eine Betroffene und der Vorsitzende der Braunschweiger Jägerschaft Hennig Brandes.


Der dem Waschbär recht ähnliche Marderhund ist längst in den Wäldern rund um Braunschweig heimisch geworden. "Dass ein Marderhund so gar keine Scheu zeigt, haben wir so noch nicht erlebt", zeigt sich Hennig Brandes aber verwundert.

Wie gefährlich diese Menschennähe werden kann, mussten bereits fünf Spaziergängerinnen und Spaziergänger unabhängig voneinander schmerzhaft am eigenen Leib erfahren. Eine von ihnen ist Ursula Reiff. Mit ihrem Hundging sie vergangenen Donnerstag durch den Wald, wie sie es schon seit 30 Jahren macht. Plötzlichhabe sie etwas auf dem Weg liegen sehen. Intuitiv habe sie gedacht "das ist ein Marderhund".

Erst nach mehreren Tritten ließ das Tier von ihr ab


Als sie sich näherte, sprang dieser auf und bissihr ins rechte Bein. Ersei ihr hinterher gerannt und habe versuchtesie auch von hinten zu beißen, ist Reiff schockiert und zeigt ihre Wunden. Als sie einen Stock zur Verteidigung aufheben wollte,habesie erneut die rasiermesserscharfen Zähne durch den Handschuh in ihre Haut dringen gespürt. Erst nach mehreren Trittenhabe der Marderhund von ihr abgelassen.

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Hennig Brandes installiert eine Fotofalle. Foto:



Hennig Brandes geht bei dem Tier von einem Ausbruch von Staupe aus. Anders könne er sich dieses absolut untypische Verhalten nicht erklären. An mehreren Bäumen habe er nun Wildkameras installiert, die ein Live-Bild direkt auf sein iPhone schicken. Sobald eine Kamera anschlägt, rücke er aus und versuche das Tier zu bejagen.


Sollte man in eine ähnliche Situation wie Reiff oder Krämer geraten, so hat der Experte wichtige Verhaltenstipps: "Hunde sollte man an der Leine führen. Wenn man ein Tier so auf sich zukommen sieht, sollte man den Rückzug antreten. Und wer ein Tier mitten auf dem Weg sieht, sollte die Polizei oder den Jagdpächter rufen. Denn das ist ein ungewöhnliches Verhalten, was nur ein krankes Tier an den Tag legt."

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