Raus aus dem Elfenbeinturm: TU-Day präsentiert Wissenschaft ganz lebendig

von Christina Balder


| Foto: TU



Braunschweig. Was machen die eigentlich an der TU? Auf diese Frage gibt es mindestens 240 verschiedene Antworten, jedenfalls am 28. Juni. Denn das ist die Zahl der Programmpunkte, die an jenem Tag auf der Agenda stehen. Es ist der TU-Day an der Technischen Universität, eine Gelegenheit, die Uni ohne große Hürden kennen zu lernen. 

"Wir möchten alle Zielgruppen erreichen", sagt Regina Eckhoff, Pressesprecherin der TU. Schüler, die sich für ein Studium interessieren, aber noch nicht genau wissen, was sie wollen, kommen ebenso auf ihre Kosten wie Erwachsene und Kinder "vom Kindergarten bis zur Oberstufe", wie Eckhoff sagt. Es wird rauchen und knallen (bei Experimenten), lustig und aufregend sein (bei Puppentheater oder an der Kletterwand), viel Neues zu lernen geben (bei Schnuppervorlesungen) und vom Mitmachen der Gäste leben (bei Diskussionsveranstaltungen).  Die Themen sind so breit gefächert wie die Lehre und Forschung an der TU: Alle Fachbereiche sind beim TU-Day dabei, 1400 Aktive bestreiten das Programm.

Klimafreundliche Kuh und intelligente Autos


Dabei legen die Organisatoren in diesem Jahr den Schwerpunkt auf vier Themen: Mobilität, die Stadt der Zukunft, die digitale Gesellschaft und Infektionen und Wirkstoffe. Dazu gehören dann zum Beispiel Fahrsimulatoren. "Hier kann man ausprobieren: Helfen mir moderne Fahrerassistenzsysteme oder lenken die mich ab?", sagt Regina Eckhoff. In einer Diskussionsrunde soll besprochen werden, wie intelligent ein Auto sein darf. Im Bereich Gesundheit geht es unter anderem gefährliche Krankenhauskeime, und die Biologen werfen auch einen Blick in die Zukunft: Wäre die "klimafreundliche Kuh", die dank biologisch veränderter Darmbakterien weniger Methan produziert, die Chance für unser Klima?

Für Schüler und Studieninteressierte gibt es außerdem ein Speed-Dating zum Thema Studium. Kurze Gespräche mit Studenten sollen dabei Aufschluss darüber geben, welches Fach man vielleicht genauer im Auge behalten sollte und welche Studienidee doch keine so gute war. "Das ist niedrigschwelliger, als wenn man sich mit den Studiengangskoordinatoren unterhält", sagt Eckhoff. Eine andere Gelegenheit, einen Blick in die Studiengänge und Forschungsbereiche zu werfen, sind 66 Schnuppervorlesungen. In je einer halben Stunde präsentieren Dozenten und Wissenschaftler ihre Themen. Ähnlich wie ein Science Slam, nur ohne die sonst übliche Bewertung, werden sogenannte "Lightning Talks" Blitzlichter auf gerade laufende Forschungsarbeiten werfen, erzählt Eckhoff weiter.

MacGyver-Wettbewerb für Schüler: Anmeldung noch möglich


Kinder können außerdem bei einer Campusrallye die Uni entdecken. Schüler (ab Klasse 10) haben noch immer die Möglichkeit, an einem MacGyver-Wettbewerb teilnehmen. "Dafür bekommen sie maximal drei Wochen Zeit und 20 Euro. Damit sollen sie dann eine Maschine entwickeln, die einen Tennisball durch eine Öffnung transportiert. Wer sich zutraut, das in einer Woche zu schaffen, kann sich noch hier anmelden.


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