Rechtsextreme marschieren am Samstag durch die Stadt

Das Bündnis gegen Rechts organisiert mehrere Gegenveranstaltungen. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen.

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Archivfoto einer Demo von Rechtsextremen in der Kurt-Schumacher-Straße aus dem Jahr 2021.
Archivfoto einer Demo von Rechtsextremen in der Kurt-Schumacher-Straße aus dem Jahr 2021. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Auf einen wenig besinnlichen Samstag müssen sich die Einsatzkräfte der Polizei in Braunschweig vorbereiten. Für den Tag vor dem vierten Advent wurde eine Demonstration angemeldet, die offenbar dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen ist. Entsprechende Gegenveranstaltungen ließen nicht lange auf sich warten. regionalHeute.de fragte bei Stadt und Polizei nach, was zu erwarten ist.



"Für den 21. Dezember hat eine Privatperson einen Aufzug mit Kundgebungen unter dem Titel `Braunschweig, Nazi-Stadt; Jugend in Bewegung gegen Ausgrenzung und Gewalt´ angezeigt, teilt Stadtsprecher Rainer Keunecke mit. Die Parole "Braunschweig - Nazistadt" wurde von der rechten Szene schon des Öfteren genutzt, wie zum Beispiel bei einer Kundgebung im September 2021 (regionalHeute.de berichtete). Laut Medienberichten, soll es sich bei der Privatperson um ein Mitglied der Partei Die Rechte handeln.

Der Verlauf der Demo


Der Streckenverlauf des Aufzugs am Samstag zwischen 14 und 18 Uhr führt über den Hauptbahnhof, Altewiek- und Hagenring, Humboldtstraße, Fallersleber Straße, Hagenmarkt, Küchenstraße, Hintern Brüdern (Zwischenkundgebung), Güldenstraße, Wilhelmitorwall, Frankfurter Straße, Frankfurter Platz (Zwischenkundgebung), Konrad-Adenauer-Straße, Europaplatz, John-F.-Kennedy-Platz und über die Kurt-Schumacher-Straße zurück zum Hauptbahnhof. Angemeldet seien vom Veranstalter 40 Teilnehmer.

Mehrere Gegenveranstaltungen


Das „Bündnis gegen Rechts“ antwortet mit gleich mehrerer stationären Kundgebungen zum Thema "Kein Platz für Nazis - Für eine solidarische Stadt": am Willy-Brandt-Platz, Höhe Einmündung Kurt-Schumacher-Straße von 14 bis 16 Uhr, in der Gördelinger Straße, Grünflache vor der St. Petri Kirche von 14:30 bis 18 Uhr und im Bereich Bergfeldstraße / Frankfurter Platz von 13 bis 18 Uhr. "Erwartet werden vom Veranstalter pro Kundgebung 100 Teilnehmer", so Rainer Keunecke.

Zudem gebe es eine Kundgebung von 13 bis 16 Uhr auf dem Gelände der Gedenkstätte KZ-Außenlager, Braunschweig Schillstraße zum Thema „Für ein solidarisches Braunschweig“. Zirka 200 Teilnehmer würden vom Veranstalter hier erwartet.

Größere Beeinträchtigungen im Straßenverkehr


Die Polizei erwartet, dass es aufgrund der Versammlungen ab den Mittagsstunden insbesondere im Bereich des Hauptbahnhofs, des Rings und Teilen der Innenstadt zu größeren Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen wird. Weiterhin seien die Straßen rund um den Frankfurter Platz und Hintern Brüdern von Sperrungen betroffen.

Während des Aufzuges könne es zudem auch zu Einschränkungen des ÖPNV kommen. Die Einfahrt in die Frankfurter Straße von der Luisenstraße kommend sowie die Juliusstraße ab Laffertstraße, in Fahrtrichtung Frankfurter Platz, werden für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Zudem werden die Bergfeldstraße und die Schöttlerstraße von der Kramerstraße kommend gesperrt (die Einfahrt Bergfeldstraße als auch Schöttlerstraße von der Kramerstraße aus ist für Anlieger bis Frankfurter Platz frei).

Weitere Straßen gesperrt


Darüber hinaus werden Haltverbote in den oben genannten Straßen sowie in der Helenenstraße (zwischen Cyriaksring und Frankfurter Platz) und am Willy-Brandt-Platz in Höhe Viewegs Garten angebracht; diese gelten am Samstag ab 6 Uhr.

Da es auch am Willy-Brand-Platz zu Sperrungen und Einschränkungen im Straßenverkehr kommt, wird den Bahnreisenden empfohlen, die Parkplätze Süd und West zu nutzen. Weiter kommt es auch auf dem Bahnhofsvorplatz zu Behinderung aufgrund der stattfindenden Versammlungen. Die Versammlungen sind teilweise bis in die Abendstunden angezeigt und werden polizeilich begleitet.


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