Reimann mit 95 Prozent für Bundestagswahl 2017 nominiert


Dr. Carola Reimann wurde am Donnerstag für die Bundestagswahl 2017nominiert. Foto: SPD
Dr. Carola Reimann wurde am Donnerstag für die Bundestagswahl 2017nominiert. Foto: SPD

Braunschweig. Mit 95 Prozent der Stimmen wurde Dr. Carola Reimann auf der Wahlkreisdelegiertenkonferenz der SPD Braunschweig am Donnerstag zur Kandidatin für die Bundestagswahl im September 2017 nominiert.


Die Delegierten wählten auf der Wahlkreisdelegiertenkonferenz in der AWO-Begegnungsstätte die 49-jährige Biotechnologin zur SPD-Kandidatin für den Wahlkreis Braunschweig. Dr. Reimann war ohne Gegenkandidatin angetreten. „Carola Reimann vertritt Braunschweig seit nunmehr 16 Jahren überzeugend auf der bundespolitischen Ebene“, freute sich Dr. Christos Pantazis, Vorsitzender der SPD Braunschweig, über das Votum der Delegierten und gratulierte Dr. Reimann zur Wahl. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es ihr gelingen wird, auch im kommenden Jahr das Direktmandat für den deutschen Bundestag zu gewinnen.“

<a href= Dr. Christos Pantazis, Vorsitzender der SPD Braunschweig, freut sich über die Nominierung von Reimann.">
Dr. Christos Pantazis, Vorsitzender der SPD Braunschweig, freut sich über die Nominierung von Reimann. Foto:



Dr. Carola Reimann selbst gab sich nach ihrer Wahl kämpferisch: „Neben dem Ziel, das Mandat wieder direkt zu holen, treibt mich dieses Mal noch etwas anderes an. Ich werde im Wahlkampf gegen die immer weiter um sich greifende Politik- und Politikerverdrossenheit kämpfen. Wir müssen uns der Frage stellen, wie wir Wählerinnen und Wähler besser mitnehmen können. Es gibt dafür kein Patentrezept. Aber wir müssen uns dieser Herausforderung stellen.“

Viel auf der Agenda


In ihrer Vorstellungsrede vor den Delegierten bilanzierte Carola Reimann ihre Erfolge als Braunschweiger Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, zuständig für die Bereiche Arbeit und Soziales und Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dies seien echte sozialdemokratische Herzblutthemen. Als größten Meilenstein dieser Wahlperiode nannte sie den gesetzlichen Mindestlohn. „Uns war schon immer klar, dass er eine Erfolgsgeschichte werden würde. Aber jetzt, fast zwei Jahre nach seiner Einführung, müssen das auch alle anderen eingestehen. Keine von den im Vorfeld skizzierten Horrorszenarien sind eingetreten. Im Gegenteil - für viele Beschäftigte war dies die größte Gehaltserhöhung ihres Lebens“, so Reimann. Carola Reimann sprach auch über die Themen Rente, Lohngerechtigkeit und Leiharbeit und Werkverträge.

„Auch im Bereich Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben wir viel erreicht.“ Dr. Carola Reimann berichtete über die Einführung der Frauenquote, die Erhöhung des Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende, die Erhöhung von Kinderzuschlägen und den Kitaausbau. Außerdem betonte sie einen etwas unverhofften Erfolg in Sachen Frauenrechte. „Wir haben erst kürzlich eine wegweisende Reform des Sexualstrafrechts auf den Weg gebracht. Seit 30 Jahren kämpfen Frauen dafür, dass das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung besser geschützt wird. „Nein heißt Nein“ stand in keinem Koalitionsvertrag. In den kommenden Tagen wird das Gesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und ist dann geltendes Recht“, freute sich Reimann.

Politikerverdrossenheit bekämpfen


Zum Ende ihrer Rede wandte sich Carola Reimann mit einem besonderen Appell an die Deligierten. „Neben dem Ziel, das Mandat wieder direkt zu holen, treibt mich dieses Mal noch etwas anderes an. Ich möchte im Wahlkampf gegen die immer weiter um sich greifende Politik- und Politikerverdrossenheit kämpfen. Wir müssen uns der Frage stellen, wie wir Wählerinnen und Wähler besser mitnehmen können. Es gibt dafür kein Patentrezept. Aber wir müssen uns dieser Herausforderung stellen.“ Nach der Wahl erklärte Carola Reimann: „Ich freue mich sehr, dass ihr mir erneut euer Vertrauen aussprecht und als Kandidatin für die Bundestagswahl aufstellt. Mit eurer Hilfe holen wir das Mandat wieder direkt!“ Dr. Carola Reimann vertritt Braunschweig seit 2000 im Deutschen Bundestag. Sie ist stets als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises in den Deutschen Bundestag eingezogen.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Braunschweig Rente