Rettung für das Magni-Fest?

von Robert Braumann


Das nächste Magnifest könnte das letzte sein, Foto: Archiv
Das nächste Magnifest könnte das letzte sein, Foto: Archiv



Braunschweig. Das nächste Magnifest könnte das letzte sein. Wie der Veranstalter, die Braunschweiger Konzert- und Künstleragentur undercover GmbH mitteilte, werde sie sich nach dem Sommer als Veranstalter zurückziehen. Auch der Sponsor, die Stadtmarketing GmbH, verkündete, dass eine höhere städtische Beteiligung an der Finanzierung nicht möglich sei. 

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig will nun in Sachen Magni-Fest handeln. "Wir werden unmittelbar nach der Sommerpause mit der Umsetzung eines Fahrplans beginnen, der am Ende zwei Dinge erreichen soll: Natürlich den Erhalt des Fests und im Idealfall eine Verbesserung der Situation zum Wohle der Anwohner", kündigt Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, an.

Die SPD-Fraktion habe die vergangenen Wochen und Monate genutzt, um einen Plan zu erarbeiten, wie das Fest gerettet werden könne. Man habe Gespräche mit vielen Beteiligten geführt, dabei sei ein Fahrplan erarbeitet worden. Bereits in der kommenden Sitzung des Wirtschaftsausschusses am Freitag, 26. August, wird die SPD-Fraktion eine Anfrage stellen, die die finanziellen Rahmenbedingungen zu einer Rettung thematisiert. „Wir möchten erfahren, wie sich die Gesamtkosten in den vergangenen Jahren entwickelt haben und ob die Verwaltung mögliche Einsparpotenziale sieht“, sagt Bratmann. Dazu könnte beispielsweise das Einsparen von Gebühren zur Sicherstellung der Brandschutzauflagen in Höhe von zirka 20.000 Euro gehören. „Zusätzlich möchten wir von der Verwaltung erfahren, inwieweit sie die Möglichkeit sieht, durch eigene Unterstützung auch Einsparungen zu bewirken. Dazu kann auch ein verstärktes Engagement des Stadtmarketings gehören."

Weitere Schritte


Zudem wolle man das Thema auch in die Ratssitzung am Dienstag, 13. September tragen. „Hier werden wir, auf Basis der aus dem Wirtschaftsausschuss bekannten Fakten und weiteren Gesprächen, für ein Bekenntnis zum Fest werben“, erklärt Bratmann. „Wir wissen, dass das Fest in der jetzigen Form nicht kostendeckend ist. Daher wollen wir zuvor alle nötigen Fakten einholen, um vom Rat einen Beschluss ‚pro Fest‘ an die Verwaltung einholen zu können.“ Dies sei nötig, um mit potenziellen neuen Veranstaltern in konstruktive und faktenbasierte Gespräche gehen zu können. Dazu will die SPD-Fraktion die weiteren Gespräche zwischen der Bürgerschaft und der Werbegemeinschaft Magni und möglichen neuen Veranstaltern sowie dem Stadtmarketing aktiv begleiten.

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