Schockanruf: Seniorin soll fünfstellige Geldsumme zahlen

Man erzählte der Frau, ihr Sohn sei in einen tödlichen Unfall verwickelt und bräuchte nun ihre finanzielle Unterstützung.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Am Donnerstagvormittag erhielt eine Braunschweiger Seniorin einen Anruf von bislang unbekannten Betrügern. Diese gaben sich am Telefon als Beamte der Kriminalpolizei aus. Ihr im Ausland lebender Sohn habe bei der Rückkehr nach Deutschland einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem jemand zu Tode gekommen sei. Die Täter forderten 80.000 Euro Kaution für die Freilassung aus dem Gefängnis. Dies teilte die Polizei mit.



Das Geld solle sie beim Amtsgericht in Braunschweig abgeben Die 84-jährige Dame konnte nur einen Teil des geforderten Betrags auftreiben und
machte sich mit dem Bargeld auf den Weg zum Amtsgericht. Dort sprach sie nach einiger Wartezeit eine Mitarbeiterin der Justiz an. Die aufmerksame Frau erkannte sofort, dass es sich um eine gängige Betrugsmasche handelt und informierte umgehend die Polizei.


Immer die Polizei informieren


Die eingesetzten Beamten konnten vor Ort keine Täter mehr feststellen, jedoch konnte eine Geldübergabe durch das umsichtige Verhalten der Justizmitarbeiterin verhindert werden. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Trickbetrugs ein.

Die Polizei wird Sie und Ihre Angehörigen niemals nach Bargeld, Schmuck oder anderen Geldwerten befragen. Es handelt sich dabei um strafbare Betrugsmaschen, die zur Anzeige gebracht werden sollen", erklärt die Polizei.


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