SchukiPlus soll Engpässe in Lamme und Lehndorf beheben

von Robert Braumann


Symbolfoto: Archiv/Balder
Symbolfoto: Archiv/Balder

Braunschweig. Aktuell ergeben sich an den Schulstandorten Lehndorf und Lamme besonders ausgeprägte Nachfragesituationen bei der Schulkindbetreuung. Da räumliche Kapazitäten erschöpft sind, soll SchukiPlus eine schnelle Übergangslösung bieten. Der Rat stimmt am Dienstag zu.


Das Problem: Schulräume einer Grundschule, die am Vormittag für den Unterricht genutzt werden, können am Nachmittag nicht zur Betreuung der selben Schulkinder genutzt werden. So sieht es das Gesetz vor. Die Verwaltung hat sich nun einen Kniff überlegt, wie man dennoch eine Betreuung nach dem Unterricht umsetzen könne. Das Plus im Projektnamen soll die Neuerung des Betreuungsangebots kennzeichnen. Abgeleitet von den Kurs- und AG-Bändern in den Ganztagsgrundschulen, bieten die Träger der SchuKiPLUS-Gruppen an den jeweiligen Grundschulen zusätzlich Angebote für alle Kinder dieser Schulen an, die bedarfsorientiert einzeln oder in Blöcken von den Eltern gebucht werden können. Das Angebot soll zum zweiten Halbjahr 2017bereit stehen.

Nur eine Übergangslösung


Wo findet das statt? "SchuKiPLUS-Angebote werden dort eingerichtet, wo die anderen Formen der Schulkindbetreuung aufgrund rechtlicher Vorgaben (Verbot der Doppelnutzung von Räumlichkeiten nach und begrenzter Kapazitäten (zum Beispiel fehlende Stellflächen für Betreuungspavillons) trotz bestehender Betreuungsbedarfe nicht mehr angeboten werden können. SchuKiPLUS-Betreuungsgruppen verfügen über eine Betreuungszeit von weniger als zehn Stunden pro Woche. Sie unterliegen damit nicht der Betriebserlaubnispflicht nach dem Niedersächsischen Kindertagesstättengesetz. Sie können in Räumen eingerichtet werden, die zum Beispiel im Vormittagsbereich zu Unterrichtszwecken genutzt werden", teilte die Verwaltung mit. Die Kosten für die Einrichtung der Gruppen im Lammen und Lehndorf liegen bei rund 86.000 Euro. Das konzeptionell neue Angebot soll nach Ablauf einer zweijährigen Erprobungsphase evaluiert werden und ist auf 2,5 Jahre befristet. Im Rat wurde deutlich, dies soll nur eine Übergangslösung bis zu flächendeckenden Einführung der kooperativen Ganztagsgrundschule in Braunschweig sein.


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