Braunschweig. Das Badezentrum Gliesmarode geht auf das Angebot der Stadt Braunschweig ein und wird das Schulschwimmen für sechs fußläufig entfernte Schulen ermöglichen.
Obwohl der von der Stadt Braunschweig veranschlagte Betrag von rund 39.000 Euro pro Jahr die entstehenden Kosten nicht decken wird, ist Friedrich Knapp als Betreiber des BADs Gliesmarode, der Stadt jetzt entgegengekommen und hat das Angebot, um den langwierigen Diskussionen endlich ein Ende zu setzen, dennoch akzeptiert. „Auch wenn die anfallenden Kosten den von der Stadt Braunschweig angebotenen Betrag deutlich übersteigen werden, müssen wir an die Kinder denken. Diese stehen hier im Mittelpunkt und sollten nicht die Leidtragenden sein. Wir werden das Angebot der Stadt akzeptieren, denn als Familienbad ist es uns eine Herzensangelegenheit, dass Kinder möglichst frühzeitig schwimmen lernen!“, so Knapp. „Weiterhin gilt unser Aufruf an alle Unternehmer und potentielle Unterstützer, sich aktiv mit Spenden oder Sponsoring-Aktivitäten zu beteiligen. Es gibt vielseitige Möglichkeiten, das BAD Gliesmarode finanziell zu unterstützen und dabei auch noch Gutes zu tun. Interessenten können sich direkt bei Peter Knapp mit allen Ideen melden“, so Friedrich Knapp weiter.
Dr. Christos Pantazis, Landtagsabgeordneter SPD, Braunschweig sagte in einer ersten Reaktion. "Die Braunschweiger SPD und ich haben immer deutlich gemacht, dass das Schulschwimmen in Gliesmarode im Sinne der Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern ermöglicht werden muss, da der Betreiber und der ansässige Förderverein vor Ort ein großes Engagement zeigen. Einzig die Frage der Konditionen war offen und galt es zu sachlich angemessen zu verhandeln, da die Stadt gleichsam nicht beliebig mit Steuergeldern umgehen kann. Die jetzige Entscheidung zeigt, dass sich unser politisches Bemühen um Gespräche zwischen Betreibergesellschaft und Stadtverwaltung gelohnt hat und dass die Vernunft gesiegt hat. In diesem Zusammenhang gilt es daher auch Herrn Knapp zu danken, der hiermit seine Bereitschaft unterstreicht, im Sinne der Schülerinnen und Schüler vor Ort zu handeln. Dies verdient Anerkennung und Respekt."
"Es ist höchst erfreulich, dass nun doch endlich ein Weg gefunden wurde, die Schüler im Bad Gliesmarode schwimmen zu lassen", sagt FDP-Ratsherr Mathias Möller. Die FDP-Fraktion danke dem Unternehmer Friedrich Knapp für sein Einlenken. Dass er nun doch auf den von der Stadt angebotenen Betrag eingegangen ist, beende eine schwierige Phase der Unsicherheit. Auch, dass das Angebot offenbar zeitlich nicht begrenzt wurde, begrüßen die Freidemokraten. "Den Appell Knapps an Unternehmen und Privatpersonen, sich finanziell für das Schulschwimmen in Gliesmarode zu engagieren, halten wir für eine gute Idee: Sich gemeinsam für eine Sache einzusetzen, stärkt den Zusammenhalt", sagt Möller.
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