SPD und Grüne wollen Ateliers fördern

Mit der HbK habe man eine "renommierte Kunsthochschule", aber es würden viele Künstler nach ihrem Abschluss Braunschweig verlassen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Ratsfraktionen von SPD und Bündnis90/Die Grünen haben bei der Stadt Braunschweig die Konzepterstellung für ein Atelierförderprogramm beantragt. Es soll darauf abzielen, bereits vorhandene Künstlerateliers zu subventionieren und neuen Atelierraum zu schaffen, wie einer Pressemitteilung der SPD-Fraktion zu entnehmen ist.



"Mit der Hochschule für bildende Künste besitzen wir in Braunschweig eine renommierte Kunsthochschule. Leider verlassen aber viele fertig ausgebildete Künstlerinnen und Künstler nach dem Studium unsere Region“, beklagt SPD-Ratsfrau Annette Schütze, die bereits im Jahr 2019 bei der Stadt angefragt hatte, wie man dieses künstlerische Potenzial in Braunschweig halten könne.

Braunschweig solle keine Künstler verlieren


Daraufhin hatte die Stadt in Kooperation mit der HBK eine Evaluierung vorgenommen, mit dem Ergebnis, dass 56 Prozent der Befragten sich kein Atelier außerhalb der Hochschule leisten können und 15 Prozent Probleme haben, geeignete Atelierräume in Braunschweig zu finden. Helge Böttcher, der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft und kulturpolitische Sprecher der Grünen Ratsfraktion, hält diese Situation für nicht hinnehmbar: "Es kann nicht sein, dass Braunschweig bestens ausgebildete Kunstschaffende hervorbringt, um sie dann wieder an andere Städte zu verlieren."


Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, solle im Rahmen des rot-grünen Antrags auch geprüft werden, inwiefern die Stadt eigene Räumlichkeiten für Ateliers zur Verfügung stellen kann. Neben der Konzepterstellung für das Förderprogramm soll die Stadt auch eine Kostenkalkulation durchführen, um den möglichen Umfang des Förderprogramms festzustellen.


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