Stadt Braunschweig plant weitere Tausende Wohnungen

Um den Wohnungsbau in Braunschweig auch 2024 weiter voranzubringen, will die Stadt in diesem Jahr weitere Planverfahren zum Abschluss bringen.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Braunschweig. Von 2013 bis Ende 2019 hat die Stadtverwaltung insgesamt Baurecht für etwa 6.400 neue Wohnungen geschaffen. Das gesetzte Ziel von 5.000 zusätzlichen Wohneinheiten wurde damit deutlich übererfüllt. Laut Wohnraumversorgungskonzept soll im Zeitraum 2020 bis 2025 Baurecht für weitere 5.700 Wohneinheiten geschaffen werden, zwischen 2026 und 2030 für 3.500 und zwischen 2031 und 2035 für weitere 3.000 Wohneinheiten. Darüber berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemeldung.



Um den Wohnungsbau in Braunschweig auch 2024 weiter voranzubringen, will die Stadt in diesem Jahr weitere Planverfahren zum Abschluss bringen. Stimmt der Rat im ersten Quartal 2024 der Planung für den zweiten Bauabschnitt Wenden-West mit insgesamt zirka 700 Wohneinheiten (davon rund 90 Einfamilienhäusern) zu, könnte anschließend die Erschließungsplanung beginnen und das Baugebiet 2025 erschlossen werden.

Hier soll es konkret werden


Erschließungsplanung im Jahr 2024, Erschließung 2025, gilt auch für die Baugebiete "Nördliches Ringgebiet, 3. Bauabschnitt, Jütenring" (mit etwa 340 Wohnungen) und "Alte Gärtnerei – Rautheimer Straße" (zirka 140 Wohneinheiten). Außerdem soll bis zur Sommerpause 2024 das Planverfahren "Glogaustraße" mit etwa 150 Wohneinheiten zum Abschluss gebracht werden als Grundlage dafür, dass das Baugebiet 2025 erschlossen und entwickelt werden kann.

"Zurzeit sind die Rahmenbedingen in der Baulandentwicklung schwierig. Gestiegene Zinsen und Baukosten lassen so manchen privaten Investor und Bauherren abwarten. Umso wichtiger ist es in dieser Situation, dass sich die Stadt weiterhin aktiv bei der Wohnbaulandentwicklung betätigt", sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Unser Fokus liegt darauf, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Bei jedem Wohnbaugebiet sollen 30 Prozent der Wohnfläche als öffentlich geförderter Wohnraum entstehen. Ziel soll sein, dass zusätzlich 10 Prozent der Wohnfläche für das mittlere Preissegment bereitgestellt werden." Mit dem Baulandmodell Wohnen habe die Stadt Instrumente, um mehr Einfluss auf das Bauprogramm, die Vermarktung und die zügige Realisierung der Baugebiete nehmen zu können.

Endausbau und Vermarktung


Bereits im Endausbau beziehungsweise in der Vermarktung befinden sich die Gebiete "Heinrich-der-Löwe", "Dibbesdorfer Straße", "Nördliches Ringgebiet, 2. BA", "Stöckheim-Süd" und "Mittelweg Südwest". Als nächstes städtisches Baugebiet kommt Wenden-West. 1. Bauabschnitt mit insgesamt 180 Wohneinheiten an den Start. Die Erschließung läuft derzeit. Die Vermarktung soll noch im 1. Quartal 2024 beginnen.

Im Bereich Rautheim plant die Stadt ein weiteres größeres Wohnbaugebiet, das Baugebiet "Möncheberg" mit rund 800 Wohneinheiten. Auch für dieses Baugebiet gilt: Es wird von der Stadt beziehungsweise der städtischen Grundstücksgesellschaft zu 100 Prozent erschlossen und vermarktet. Das heißt, dass die Grundstücke zu sachgerechten Preisen verkauft werden, ohne die Knappheit von Baugrundstücken am Grundstücksmarkt auszunutzen. Für das Baugebiet Rautheim-Möncheberg läuft derzeit die Erstellung von Gutachten, die für die weitere Planbearbeitung erforderlich sind. In 2024 soll auch die weitere breite Information der Öffentlichkeit durchgeführt werden.

Gerichtsentscheide und Gutachten


Wann die Erschließung der Baugebiete "Feldstraße" und "An der Schölke" beginnt ist noch offen. Nach einem Gerichtsurteil wird der Bebauungsplan für das Baugebiet "Feldstraße" erneut ausgelegt. Dafür sind Gutachten zu aktualisierten. Beim Baugebiet "An der Schölke" steht noch ein Gerichtsentscheid aus, der abgewartet wird.

Weiterhin in Vorbereitung für entsprechende Planungsbeschlüsse ist die Stadtverwaltung im Hinblick auf das Gelände an der Holwedestraße, auf dem 300 Wohnungen entstehen sollen.


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