Stöckheim-Süd: Riesiger Bewerberansturm auf neues Wohngebiet

von Nick Wenkel


Bewerbungsschluss für die neuen Einfamilienhausgrundstücke ist der 19. Mai. Symbolfoto: Werner Heise
Bewerbungsschluss für die neuen Einfamilienhausgrundstücke ist der 19. Mai. Symbolfoto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Braunschweig. Bereits im Februar hatte Oberbürgermeister Ulrich Markurth die Erschließung des Neubaugebiets Stöckheim-Süd symbolisch begonnen. Nach mehreren Monaten Wartezeit ist es für Eigenheimsuchende nun endlich soweit: Die Bewerbungsphase für die 92 neuen Einfamilienhausgrundstücke hat begonnen - und zwar in großem Stil.


Für die 92 Einfamilienhausgrundstücke liegen nämlich bereits mehrere hundert Bewerbungen vor, erklärt Stadtsprecher Adrian Foitzik auf Anfrage von regionalHeute.de. Die Nachfrage ist also viel größer als das eigentliche Angebot. Nach Bewerbungsschluss am 19. Mai soll daher ein Losverfahren durchgeführt werden. Derzeit stehe allerdings noch nicht fest, wer die Mehrfamilienhäuser baut. Dazu werde es laut Foitzik eine öffentliche Ausschreibung geben, deren Details in der Verwaltung aktuellnoch abgestimmt werden. Ob die Investoren auch Eigentumswohnungen bauen, stehe daher ebenfalls noch nicht fest. Die Erschließung des Gebietes wird voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, erst danach kann mit dem Hochbau begonnen werden.

Hintergrund:


Im Baugebiet „Stöckheim-Süd“ werden etwa 300 Wohneinheiten entstehen, davon sind 92 bauträgerfreie Einfamilienhausgrundstücke.Der offizielle Startschuss für die Entwicklung des Baugebietes fiel bereits im Oktober 2014 mit dem Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplanverfahren. Es schloss sich ein mehrjähriger, intensiver Planungsprozess an.Laut Stadt verfügt Stöckheim über eine sehr gute infrastrukturelle Ausstattung: Mehrere Kindertagesstätten, Nahversorgung, medizinische Praxen, eine Grundschule und ein Standort des Gymnasiums Raabeschule sind im Stadtteil vorhanden. Das Gebiet „Stöckheim-Süd“ liegt zudem an der Wendeschleife der Stadtbahnlinie 1 und ist hierdurch sehr gut mit dem ÖPNV sowohl an die Kernstadt als auch an die nördlich angrenzenden Stadtteile angebunden.

Da in diesem Gebiet mögliche Siedlungsreste aus verschiedenen Zeitepochen, Feldhamster und Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet wurden, wurde das Gebiet zeitaufwendig untersucht. Das Planverfahren konnte im März 2017 mit Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses abgeschlossen werden. Anschließend wurden die Erschließung geplant und die entsprechenden Maßnahmen ausgeschrieben. Nach erfolgreicher Auftragsvergabe der Erschließungsmaßnahmen konnte nun der feierliche Spatenstich für das Baugebiet erfolgen.


mehr News aus Braunschweig