Studieren probieren - TU Braunschweig bietet Orientierungsstudium an

In einem O-Studium können die Studenten erst einmal herausfinden, was sie wollen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Soll ich nach dem Abitur studieren? Welche Fachrichtung passt zu mir? Physik, Umweltingenieurwesen oder vielleicht doch lieber ein Lehramts-Studiengang? Fragen, die sich viele Schülerinnen und Schüler jetzt stellen. Nicht immer ist die Entscheidung einfach. Hinzu kommt, dass in der Corona-Pandemie viele Möglichkeiten, sich zu informieren – wie Berufsorientierungsmessen oder Praktika – wegfallen. Die Technische Universität Braunschweig möchte deshalb Abiturientinnen und Abiturienten dabei unterstützen, sich ein Jahr strukturiert mit der Studienwahl auseinanderzusetzen. Bereits im vierten Durchgang bietet die Carolo Wilhelmina ab 18. Oktober ein Orientierungsstudium an. Dies teilt die TU Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


In zwei Semestern würden die Orientierungsstudierenden verschiedene Bachelor-Studiengänge und den Studienalltag kennenlernen. Ein Jahr, in dem sie neben Lehrveranstaltungen auch Seminare zum wissenschaftlichen Arbeiten, zur Entscheidungsfindung, Trainings zur besseren Kommunikation und zum Selbstmanagement besuchen und mehr über die Forschung in Braunschweig, Studierendeninitiativen, verschiedene Beratungseinrichtungen und Strukturen einer Universität erfahren.

„Die jungen Menschen lernen, sich selbst einzuschätzen und eine Entscheidung zu treffen, erleben in regulären Lehrveranstaltungen, Kursen und Projekten den Alltag als Studierende und probieren so mehrere Studiengänge auf einmal aus“, fasst Projektkoordinatorin Susann Heichel die Vorteile des Orientierungsstudiums zusammen. Vielen Abiturientinnen und Abiturienten nehme es auch erst einmal die Angst, auf sich allein gestellt zu sein.

Möglichkeit des "Reinschnupperns"


„Es hat meine Entscheidung, ein Studium zu beginnen, bestärkt“, erzählt eine Teilnehmerin nach dem Abschluss des zweiten Semesters. „Außerdem hat es mir geholfen, mich mit der Universität als Institution auseinanderzusetzen und mir im gleichen Zug einen Teil meiner Sorgen bezüglich der unvertrauten Umgebung genommen. Das Orientierungsstudium hat meine Auswahl auf Studiengänge ausgeweitet, die ich vorher gar nicht in der näheren Auswahl hatte.“ Und ein weiterer Orientierungsstudierender ergänzt: „Ich bin zufrieden mit der Möglichkeit, erstmal ins Studieren reinzuschnuppern und etwas vorbereitet zu werden. Außerdem ist es sehr hilfreich, sich langsam zu akklimatisieren und nicht einfach in einen neuen Lebensabschnitt hinein geworfen zu werden.“

Die Projektkoordination des Orientierungsstudiums der TU Braunschweig gehe davon aus, dass auch im kommenden Wintersemester noch zahlreiche Lehrveranstaltungen und damit auch viele Teile des Orientierungsstudiums online stattfinden werden. „Aber wir bereiten im O-Studium gut auf das Onlinestudieren vor“, sagt Susann Heichel. Die Erfahrungen der vergangenen Semester hätten gezeigt, dass auch in Hybridsemestern Orientierung stattfindet und die Teilnehmenden des O-Studiums ihre Ziele erreichen, so die Projektkoordinatorin.

Infovorträge zum Orientierungsstudium


Worum geht es beim O-Studium? Welche Rahmenbedingungen gelten? Welche Voraussetzungen sind gefordert? Was macht Corona aus einem O-Studium? Und was sagen ehemalige O-Studis zum Projekt? Diese und viele weitere Fragen werden in Infovorträgen beantwortet.

Die nächsten Termine für die Infovorträge sind:
Mittwoch, 28. April
Dienstag, 11. Mai
Donnerstag, 27. Mai

Die Vorträge würden jeweils um 19 Uhr online stattfinden und dauern zirka eine Stunde.

Weitere Informationen dazu gebe es unter: [link=https://www.tu-braunschweig.de/orientierungsstudium]www.tu-braunschweig.de/orientierungsstudium
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