Sturmschaden auf Jasperallee: Das sagt die Baumschutzinitiative


Die Baumschutzinitiative spricht sich für angekündigte Zugversuche aus. Foto: Archiv
Die Baumschutzinitiative spricht sich für angekündigte Zugversuche aus. Foto: Archiv | Foto: Archiv

Braunschweig. Am Dienstag kam es aufgrund des Sturmes zum Umkippen eines der alten Bäume auf der Jasperallee. Zu diesem Vorfall meldet sich nun die Bürgerinitiative Baumschutz zu Wort. Wie sie in einer Pressemitteilung berichtet, begrüße sie die angekündigten Zugversuche der Stadtverwaltung.


"Auch wenn wir besonders die alten Stadtbäume erhalten wollen, müssen sie trotzdem so sicher wie irgend möglich sein, denn natürlich sind Leben und Unversehrtheit der Bürger das Wichtigste. Die Stadt hat immer wieder betont, dass die Bäume verkehrssicher sind", so Paul Baumann von der BI Baumschutz. Weiter sagt er: "Wir sind froh, dass nicht Schlimmeres passiert ist und wünschen der betroffenen Radfahrerin gute Genesung."

Zugversuche dienen der Sicherheit


Dazu Baumschützerin Sabine Sambou: „Zugversuche sind die beste Möglichkeit, wie die Stadt für größtmögliche Sicherheit sorgen kann, ohne gleich alle Stadtbäume zu fällen, weil Sturmschäden nie ganz auszuschließen sind. Deswegen schlagen wir vor, dass die Stadt in Ausrüstung und Personal für diese Methode investiert, damit Zugversuche nicht weiterhin teuer extern vergeben werden müssen. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels mit zunehmend stärkeren Stürmen dürfte das eine besonders sinnvolle Investition sein.“

„Die Auswertung der 23 Baumstümpfe auf der Jasperallee durch Fachleute hatte ergeben, dass das externe Gutachten vom 28. Juni 2018 eine Fehlerquote von 48 Prozent aufweist. Dabei waren Bäume sowohl vitaler als auch gefährlicher als im Gutachten eingestuft. Der jetzt durch den Sturm gefällte Baum beispielsweise hatte die Bewertung ‚Fällen: nein‘, ‚mittelfristig erhaltenswert‘ und ‚mittlere Vitalität‘, obwohl die Stadtverwaltung im Nachhinein Wurzelfäule diagnostiziert hat und der Baum aus Sicherheitsgründen hätte gefällt werden müssen. Zugversuche sind offensichtlich viel zuverlässiger“, so Edmund Schultz von der BI Baumschutz.

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