Hannover/Braunschweig. Mit deutlicher Kritik reagiert die wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Susanne Schütz, auf die Absage der Groko an eine Finanzierung über den Landeshaushalt für die 100 vorgesehenen Digitalisierungsprofessuren in Niedersachsen.
„Diese Landesregierung verschläft die Digitalisierung auf allen Ebenen. Nicht nur der Masterplan des Wirtschaftsministers lässt auf sich warten. Auch die Hochschulen werden nun auf ihrem Weg des digitalen Wandels alleine gelassen“, sagte Schütz. Die FDP-Politikerin machte deutlich, dass das Land keine Zeit habe, nun noch ein weiteres Jahr darauf zu warten, bis entsprechende Mittel für die Digitalisierungsprofessuren dann doch eventuell bereit gestellt werden. „Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verschwenden“, sagte sie.
Schütz kündigte einen Entschließungsantrag der FDP-Fraktion an, um die Digitalisierungsprofessuren doch noch zeitnah zu realisieren. Schließlich hätten sich auch CDU und SPD bereits in einer Entschließung im Landtag für die Einrichtung dieser Stellen ausgesprochen. Es sei eben nur die eine Seite, die technischen Möglichkeiten wie Breitband zu haben, betonte Schütz: „Dazu müssen aber auch Ideen und Konzeptionen für innovative Anwendungen entwickelt werden. Und die durch die Digitalisierung hervorgerufenen gesellschaftlichen Veränderungen sollten untersucht werden, um Antworten für die Zukunft zu erhalten. Sonst findet Digitalisierung woanders statt - nicht aber in Niedersachsen.“
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