Braunschweig. Der mysteriöse Tod eines 17-Jährigen bewegt die Stadt (BraunschweigHeute.de berichtete mehrfach). Jetzt hat die Polizei neue Erkenntnisse veröffentlicht. Die schweren Verletzungen sollen von einem Zusammenprall mit einem Fahrzeug kommen.
"Nach der Obduktion des Leichnams sind sich Rechtsmediziner und Ermittler des Verkehrsunfalldienstes inzwischen sicher, dass die schweren inneren Verletzungen vom Zusammenprall des 17-Jährigen mit einem Fahrzeug herrühren müssen. Da ausschließlich der Oberkörper von der Hüfte aufwärts ein entsprechendes Verletzungsbild aufweist, kann es sich eventuell um ein größeres Fahrzeug gehandelt haben."
Wagen mit größerem Aufbau gesucht
Es wird davon ausgegangen das der Anstoß vermutlich von der Seite kam. Deshalb wurde der 17-Jährige zur Seite geschleudert und nicht überrollt. Weiter heißt es in der Mitteilung der Polizei Braunschweig: "Der Fahrer eines Wagens mit größerem Aufbau muss nicht zwangsläufig etwas von dem Zusammenstoß bemerkt haben. Es ist auch möglich, dass das Fahrzeug nicht oder nur unwesentlich beschädigt wurde."
Viele Fragen offen
Es bleiben aber auch bei diesem neuen Ermittlungsansatz weiterhin Fragen offen. Warum war der Jugendliche am Oberkörper entkleidet und wieso befand sich sein Handy im Gebüsch? Leider hat Wolfgang Klages von der Polizei darauf auch noch keine Antworten. Er bestätigte gegenüber BraunschweigHeute.de jedoch: "Der Jugendlich war zum Zeitpunkt des Zusammenpralls nicht auf seinem Fahrrad, er muss auf beiden Füßen gestanden haben. Das Fahrzeug muss nach Angaben der Gerichtsmedizin größer gewesen sein. Aber nicht zwangsläufig ein LKW. Auch ein Transporter könnte in Frage kommen." Auch das Smartphone des Jugendlichen wird zur Zeit ausgewertet. Vielleicht können Telefonate, die im ungeklärten Zeitfenster geführt wurden weiter Aufschluss geben. Wolfgang Klages betone dazu, dass auch der versuchte Einbruch bei Möbel-Boss weiterhin in Zusammenhang mit den Vorgängen unter der Brücke stehen könnte.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei Fahrer, die am Dienstag gegen 04.00 Uhr die Unterführung an der Broitzemer Straße passiert haben, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen.
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